[img-mini]http://www.andreas-haan.de/cms/images/stories/sonntag.png[/img-mini] ... vs [img-mini]http://www.gewerkschaftsbund.ch/jpg/sonntagsarbeit_konzert.jpg[/img-mini]
Wie steht ihr zu dem Vorstoß der Politiker den noch letzten Ruhetag, den arbeitsfreien Sonntag der Arbeit zu opfern ?
sprich an dem Tag zu arbeiten ....
was denkt ihr, muss noch der 7 Tag zum einkaufen genutzt werden ? kann man nicht an den anderen 6 Tagen Einkaufen und sind die Kioske und Tankstellen nicht genug um in Not was einzukaufen ?
Die meisten Verkäufer sind Frauen mit Kindern (kann man es vertreten dass sie nun auch noch Sonntag fern der Kinder bleiben)
Und wie steht ihr selbst zu Arbeit am Sonntag ? Ist es für euch nur ein Tag an dem man gutes Geld verdienen kann (vielleicht sogar mit Sonntagszuschüssen), oder braucht ihr einen festen Ruhetag
Könntet ihr auch damit leben, wenn wechselweise an normalen Arbeitstagen dafür frei hättet (auch wenn da eure Lebenspartner, Freunde, Familie, Bekannten usw keine Zeit für euch hätten)
PS: ich habe früher am Sonntag gearbeitet (echt beschissen - kein Privat-Sozial-Leben mehr)
Wozu nutzt ihr den Sonntag ?
als normalen Ruhetag ? um (aus Grund vom Christentum erschaffen) den Tag für Gebete und Kirchengänge zu nutzen ? um mit Familie oder Lebenspartner zusammen zu sein ? um mit Freunden auszugehen und Spaß zu haben ? um einfach nur zu pennen und den Tag nutzlos verlaufen zu lassen (sprich chillen) usw ^^
Hier ein Artikel _____________________________________________________________________________
20. Juli 2009, 09:02 Der Sonntag in der Krise
Merkel sieht den Tag des Herrn nur noch als Gelegenheit zum Ausschlafen und Nachdenken, ihr französischer Kollege Sarkozy will ihn gleich abschaffen - Ein Kath.Net-Kommentar von Nathanael Liminski
Köln (kath.net/ Der Sonntag ist der Tag des Herrn – so sieht es die christliche Tradition vor. Am siebten Tag seines Schöpfungsakts hat Gott Vater dem Buch Genesis zufolge „geruht“. Nicht erst die Christen kannten den Unterschied zwischen Zeiten zum Arbeiten und Zeiten zum Ruhen und Beten. Doch das, was Jahrtausende Kulturgeschichte darstellt, scheint auch nicht mehr sicher in diesen bewegten Zeiten.
Der Sonntag als Ruhetag ist in Gefahr. So plakativ muss man es formulieren. Der jüngste Vorstoß zur Aufweichung des arbeitsfreien Sonntags kommt aus Paris: Der scheinbar omnipräsente und –potente Nicolas Sarkozy will eines seiner Wahlversprechen einlösen und die Gesetzgebung hinsichtlich der Sonntagsarbeit liberalisieren. Nicht nur die Kirchen laufen dagegen Sturm. Eine breite Koalition aus Gewerkschaften, Familienverbänden und den großen Kirchen wehren sich – und wissen dabei die Mehrheit der Franzosen hinter sich. Nach der jüngsten Umfrage sprechen sich 55 Prozent der Befragten gegen eine Aufweichung der bisherigen Regelung auch nur in Tourismusgebieten aus. Doch Sarkozy will sein Ziel weiterverfolgen.
Der Sonntag in der Krise – das trifft nicht nur in Frankreich zu. Auch in Deutschland gibt es seit Jahren nennenswerte Bestrebungen, den verkaufsoffenen Sonntag zur Regel zu machen. Der deutsche Einzelhandel verfügt über eine starke Lobby. Doch der Widerstand hat sich bereits formiert: In der Allianz für den freien Sonntag sind Kirchen, Gewerkschaften und Verbände gleichermaßen engagiert. Auf regelmäßigen „Zeitkonferenzen“ informieren sie über die zahlreichen Gründe, weshalb ihrer Ansicht nach der arbeitsfreie Sonntag schützenswert sei. Das Spektrum reicht dabei von medizinischen Gefahren über arbeitnehmerrechtliche Bedenken bis hin zu gesellschaftspolitischen Erwägungen. Das Netzwerk weiß um die Stärke der Gegner und darum, dass die Politik im Zweifelsfall Truppen zählt statt Argumente abzuwägen. Die Bundeskanzlerin antwortete auf die Frage, was sie am Sonntag tue, „Ausschlafen und Nachdenken“. Es ist verständlich, wenn das für viele als Antwort von der Vorsitzenden einer C-Partei nicht reicht.
Das ist auch der Grund, weshalb fünf Europaabgeordnete, unter ihnen der CSU-Politiker Martin Kastler aus Nürnberg, eine Schriftliche Erklärung für den Schutz des arbeitsfreien Sonntag ins Europäische Parlament eingebracht haben. Die Erklärung hat in den drei Monaten ihrer Bewährung nicht die notwendige Anzahl von 50 Prozent plus X der Volksvertreter in Straßburg erhalten. Doch die Koalition ist gewachsen.
Jeder Familienmensch weiß, wie wichtig es ist, dass es in der Woche wenigstens einen Tag gibt, an dem trotz unterschiedlichen Alltags alle Familienmitglieder zusammenkommen können. Doch viele Politiker scheinen nur bei ihrer Kandidaturvorstellung Familienmensch sein zu wollen. Andernfalls hätte man nicht um den arbeitsfreien Sonntag zu fürchten. Es braucht wohl wieder ein gerüttelt Maß an Zuversicht und Vertrauen in die Volksklugheit, um sich nicht über die Maßen beunruhigen zu lassen. Der Vorstoß von Sarkozy wird nicht der letzte bleiben. Er kommt in Zeiten wirtschaftlicher Verunsicherung.
Doch der Krise darf nicht alles geopfert werden. Daher gilt: Arbeiter, Familien und Kirchgänger dieser Welt – vereinigt Euch!
Zitat von Mirkoich finde das Krise mit einem i geschrieben wird
so umgeändert du du
ja aber was ist für euch noch der Sonntag ?
nur ein gesetzlicher Ruhetag oder mehr ... wie der Tag der Familie, Freundin, Freunde oder Religion oder sowas
ist das nur ein Tag aus dem ihr aus Gewohnheit frei habt - und ihn so mit jedem anderen freien Tag ersetzen könnt oder ist das für euch ein besonderer Tag an dem ihr was macht was ihr sonst nie macht ist überhaupt ein fester freier Tag in der Woche (eurer Meinung) für alle Menschen zusammen notwendig ?
Schade, dass die Diskussion abgebrochen ist. In Finnland gibt es den verkaufsoffenen Sonntag seit Jahren. Zuerst durch die Hintertür eingeführt, d. h. nur die kleinen Geschäfte durften öffnen. Mittlerweile habe alles Supermärkte und alle grossen Geschäfte am Sonntag geöffnet. Nach dem Motto: der Konsum kennt keine Grenzen. Echt schade, diese Entwicklung. Eure Friedak
Findest du es generell gut dass am Sonntag Geschäfte offen sind ? sprich gearbeitet wird ?
Wenn man sich vorstellt wie der Sonntag entstanden ist durch Religion (ehre den Sabbat, usw) habe so eine Doku vor langer Zeit gesehen, vor dem Sonntag kannte Die Menschheit keinen Arbeitsfreien Tag Die Juden haben es als erstes eingeführt und dadurch später die Christen übernommen
Ich persönlich finde man soll nicht alles kommerziellisieren Samstag zu arbeiten ist ja noch irgendwo ok (obwohl für Eltern & Kinder sehr unfamiliär) da kann man noch alles erledigen, kaufen usw aber Sonntag sollte der Familie und Freundschaftspflege überlassen sein (außer Kioske/Tankstellen finde ich es unnötig dass irgendwas offen ist)
Hallo, ich finde es natürlich ganz schrecklich, wenn am Sonntag gearbeitet wird. Die ganze Atmosphäre verändert sich. Nichts ist mehr heilig, wenn am sonntag gearbeitet wird. Eure Friedak.
ich arbeite in der altenpflege und muss wenigstens an zwei sonntagen sowie auch an feiertagen arbeiten. inzwischen gibt es schon genügend berufszweige, an denen auch sonn- und feiertage nicht mehr arbeitsfrei sind. ich arbeite seit zig jahren in bereichen, in denen der diese tage normale arbeitstage sind und ich muss sagen, dass ich mich inzwischen daran gewöhnt habe.
also für mich müssen die geschäfte sonntags nicht offen haben. man hat eh schon sechs tage in der woche zeit zum einkaufen. und vor feiertagen müssen meiner meinung nach auch keine geschäfte extrem lange geöffnet haben - nur weil es noch immer menschen gibt, die das ganze jahr vorher noch nicht wussten, dass feiertage wie weihnachten, neujahr etc. im voraus einplanbar bei den einkäufen sein könnten... nein, da rennt die halbe welt einen tag vorher noch los und kauft die läden leer.
Zitat von ThorstenW.... ich muss sagen, dass ich mich inzwischen daran gewöhnt habe.
Tja wir Menschen sind Gewohnheitstiere Die Sache kann nicht so schlimm sein, dass wenn wir es immer wieder wiederholen es am ende nicht mehr so schlecht empfinden^^ ist auch bei Werbung so, selbst die nervigste Werbung wenn man sie immer wieder ansehen muss, akzeptiert man sie irgendwann^^
Ich halte nichts davon (Sonntagsarbeit &Co) Halt nur wichtig für sehr wenige aber wichtige Berufszweige (Rettungsschutz, Krankenhäuser, Polizei, Stromwerke usw) aber an sonsten halte ich das für Sklavenarbeit der Gesellschaft nicht mal an einem Tag der Woche für die Familie frei zu geben und da wundert man sich dann, dass in D die Demografie so erschreckend negativ ist
PS: übrigens Sonntagsarbeit und Sklaverei Die Juden die den arbeitsfreien Sonntag erfunden haben (Tag des Herrn) gedachten des "Schabbats" und hielten ihn als Ruhe- und Friedenstag ein.
Zitat„Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes, da sollst du kein Werk tun, weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer, und alles was darinnen ist. Aber am siebenten Tag ruhte er von allen seinen Werken. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.“
Selbst Sklavenarbeit war bei den Juden vor 4000 Jahren (und später Christen) an diesem Tag verboten Juden kannten keine Sklaven im Versklavungs-Sinn, sondern nur Schuldner die eine Schuld eine Zeit abarbeiten mussten, aber sie durften nicht geschlagen oder sonstwie bedroht werden, nach der Arbeit/Schuldbegleichung waren sie wieder frei. Heute sind wir Menschen für die Wirtschaft nur ein Seelenloser Arbeitsfaktor Arbeits-Maschinen ohne Seele, Zahlen auf dem Papier, moderne Sklaven
sonntagsarbeit mag ich nun auch nicht so, sehe es aber als ein notwendiges etwas. durch diensttausch etc. arbeite ich seit ende mai jedes wochenende - an meinen dienstwochenenden regulär zwei tage, an den " freien " jeweils immer nur einen tag. dafür habe ich dann halt die freien tage in der woche - auch nicht schlecht, denn da kann ich dann mehr erledigen als z.b. an einem samstag oder sonntag.