Große runde, pralle Busen sind der Traum unzähliger Männer. Doch die Brüste einer Frau sind nicht nur zum Vergnügen des Mannes da. Evolutionsforscher sagen: Nach ihren Theorien hat ein großer Busen ganz andere Gründe...
Auffällig: Unter den Säugern ist der Mensch das einzige Wesen, das immer pralle Brüste hat. Dagegen schwellen bei Tieren die Brüste nur in der Stillzeit an, ansonsten sind sie kaum zu sehen.
Aber warum ist das so? Welche Bedeutung hat die große Brust? Dafür gibt es unterschiedliche Theorien, wie die Zeitung „Die Welt“ berichtet:
Das Wachstum der Brüste könnte mit dem aufrechten Gang des Menschen begonnen haben. Dadurch verschwand die Vagina zwischen den Beinen. Der Busen wurde zum Aushängeschild, um Männer anzulocken und Weiblichkeit auszustrahlen.
Der US-Evolutionsforscher Desmond Morris geht davon aus, dass der Busen ein Art Po auf der Vorderseite des Körpers ist. Pralle Brüste sollen das Interesse eines Mannes an der Frau und Mutter seiner Kinder dauerhaft erhalten.
Der Evolutionsforscher Jared Diamond vermutet dagegen, dass Brüste wichtige Botschaften aussenden sollen. So schreibt er seinem Buch „Der dritte Schimpanse“: „Eine große Brust lässt darauf schließen, dass die Frau ausreichend Muttermilch hat und so dem Nachwuchs kein Hunger droht.“
Diese Theorie gilt bei Biologen jedoch als nicht nachvollziehbar, denn die Größe der Brust sagt nichts über die Gesundheit, Gebärfreudigkeit oder Mütterlichkeit aus.
Große Brüste gelten als besonders erotisch – zumindest in den meisten Kulturen.
Anthropologin Gillian Bentley vom University College in London ist ganz anderer Meinung. Sie geht davon aus, dass nicht die Brust an sich ein erotisches Merkmal darstellt. Bentley: „In vielen Kulturen, in denen die Brust nicht verhüllt wird, ist sie keineswegs eine so große Quelle erotischer Fantasien.“
Bentley hat vielmehr die Theorie, dass die weibliche Brust so groß ist, damit Babys beim Saugen nicht ersticken. Gegen eine flache Brust werden Mund und Nase des Kindes viel stärker gepresst, das Kind könnte schlechter atmen. Deshalb habe sich die größere Brust nicht zum Wohle des Mannes entwickelt, sondern für das Kind, meint Bentley.
Der US-Wissenschaftler Robert T. Francoeur von der Fairleigh Dickinson University in New Jersey hat noch einen anderen Ansatz: „Der große Busen ist ein Hinweis auf eine relativ hohe Menge des weiblichen Hormons Östrogen und einen niedrigen Testosteronspiegel. Testosteron ist allerdings das Hormon, das auch bei Frauen das Verlangen steigert. Demnach müssten kleine Brüste auf Männer erregender wirken.“
Übrigens: Laut einer aktuellen Statistik ist die Zahl der Brust-Verkleinerungen mit mehr als 40 000 pro Jahr mittlerweile höher als die Anzahl der Vergrößerungen (35 000 pro Jahr). Ein großer Busen scheint also nicht immer das Wichtigste zu sein.
Ich sage, es kommt letztlich auf die ganze Frau an die, ob sie mit schönen großen Brüsten erotisch ist
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