Das IOC hat heute in Kopenhagen die Olympischen Sommerspiele für das Jahr 2016 vergeben. Den Zuschlag bekam die brasilianische Mega-City am Zuckerhut.
Es sind die ersten Olympischen Spiele, die nach Südamerika vergeben werden. Und es wird für Brasilien gleich ein doppelter Sport-Karneval: Innerhalb von zwei Jahren steigen mit der Fußball-WM 2014 und den Olympischen Spielen 2016 die beiden wichtigsten Sport-Veranstaltungen der Welt.
RIOLYMPIA!
Rio setzte sich im entscheidenden dritten Wahlgang gegen Madrid durch. Mitfavorit Chicago war sensationell bereits im ersten Wahlgang ausgeschieden; im zweiten Durchgang blieb Außenseiter Tokio auf der Strecke.
In der brasilianischen Metropole flippten zehntausende Sport-Fans an der Copacabana bei der Verkündung der Entscheidung völlig aus.
Ausschlaggebend dürfte auch die emotionale Präsentation gewesen sein: Rio hatte das IOC aufgefordert, den weißen Fleck auf der olympischen Landkarte zu tilgen und die Spiele erstmals nach Südamerika mit seinen 400 Millionen Einwohnern zu vergeben. Es sei Brasiliens Zeit, rief Präsident Luiz Inacio Lula da Silva den IOC-Mitgliedern zu. „Unter den zehn stärksten Wirtschaftsmächten der Welt ist Brasilien das einzige Land der Welt, das noch nie Olympia-Gastgeber war“, meinte Lula: „Rio ist bereit. Gebt uns die Chance, und ihr werdet es nicht bereuen.“
Schärfster Rivale Rios war Madrid. Gegen die spanische Hauptstadt hatte allerdings gesprochen, dass die Sommerspiele 2012 bereits in Europa stattfinden, nämlich in London.
Favorit Chicago war schon in der ersten Runde rausgeflogen – dabei hatten US-Präsident Barack Obama und seine First Lady Michelle persönlich in Kopenhagen für die Vergabe der Spiele nach Chicago geworben.
US-Kongressabgeordnete Jan Schakowsky: „Ich bin total geschockt. Ich wette, eine Anzahl der IOC-Mitglieder ist genauso geschockt. Ich glaube, sie dachten, sie hätten noch eine weitere Gelegenheit, für Chicago zu stimmen. Die Menschen verlassen diesen Ort jetzt so enttäuscht. Das ist ein Dämpfer für den Geist von Chicago, und es tut weh.“
Nach dem zweiten Durchgang war dann auch der japanische Bewerber Tokio aus dem Rennen. „Das war ein totaler Schock“, sagte die Goldmedaillen-Gewinnerin im Marathon von Sydney, Naoko Takahashi.. „Die Präsentation war zwar gut. Aber es fehlte das gewisse Extra“, meinte ihre Landsfrau Yuko Arimori, Silbermedaillen-Gewinnerin im Marathon von Barcelona, im japanischen Fernsehen. „Tokio hatte keinen überraschenden Reiz zu bieten, um die Leute anzulocken“, sagte sie.
Ich liebe die ( [textblink]pro-serbischen[/textblink] ) Brasilianer die für uns Serben sich politisch einsetzen zur sogenannten BRIC gehören (zukünftige neue Weltordnung) und auch sonst ein sehr positives religiöses menschliches Land/Volk sind
Eines kommt noch drauf Obama & seine Frau haben extra für Chicago werbung gemacht aber Chicago ist alsaller erstes rausgefloen
Südamerika-Premiere 2016 Olympia in Rio – Obama und Chicago geschockt Von Jörg Winterfeldt 2. Oktober 2009, 21:03 Uhr
Nach fünf erfolglosen Versuchen hat es Rio de Janeiro endlich geschafft: Zum ersten Mal in der Geschichte gehen Olympische Spiele nach Südamerika. Chicago, das sich große Chancen ausgerechnet hatte, konnte mit seiner durch US-Präsident Barack Obama unterstützten Bewerbung das IOC nicht überzeugen.
Olympia 2016 in Rio ist "Sieg der Dritten Welt" - Castro 12:51 | 03/ 10/ 2009
HAVANNA, 03. Oktober (RIA Novosti). Als einen „Sieg der Dritten Welt" hat Fidel Castro die Wahl von Rio de Janeiro zum Austragungsort der Olympischen Spiele 2016 bezeichnet.
„Die einflussreichsten Wirtschaftsmächte haben darum gekämpft, darunter die beiden führenden Länder, die USA und Japan", schreibt er in einem Artikel, der am Freitag im Internetportal Cobadebate veröffentlicht wurde. „Dennoch hat die brasilianische Stadt Rio de Janeiro gewonnen."
Dieser Sieg sei ein Beweis für den wachsenden Einfluss der Länder, „die um ihre Entwicklung kämpfen".
„Obgleich die volksnahen Sportarten wie Baseball aus dem Olympia-Programm ausgeschlossen sind, damit Bourgeoisie und Vertreter der reichen Schichten Möglichkeiten für ihren Zeitvertreib haben, teilen die Länder der Dritten Welt die Freude der Brasilianer und werden Rio de Janeiro bei den Olympia-Vorbereitungen unterstützen", schreibt der Commandante.
„Genauso geschlossen" sollten die Länder der Dritten Welt an die für Ende dieses Jahres geplanten Verhandlungen über den Klimawandel herangehen „und darum kämpfen, dass die klimatischen Veränderungen und die Eroberungskriege nicht über dem Streben aller Völker der Welt nach Frieden, Entwicklung und Überleben dominieren", betont Castro.