• Schwangerschaft • Intim-Schmuck • Geschlechtsteile Was sieht man wirklich im Nackt-Scanner?
Foto: PhotoAltoF1online, Imago Sicherheit - Was zeigt der Nackt-Scanner? Auf den Bildern der „Nacktscanner“ sind Körperumrisse und Waffen deutlich unter der Kleidung zu erkennen. Manche Scanner-Bilder zeigen dem Flughafenbeamten auch nur Strichmännchen
Von M. HEYL, A. THEWALT, M. GÄRTNER und A. HOLSTEIN
Kaum ein Gerät beschäftigt die Menschen zurzeit so sehr wie ein knapp 3 Meter großes Gestell aus Aluminium und Glas: Die einen fürchten den Verlust von Intimität, die anderen hoffen auf mehr Sicherheit. Doch alle fragen sich:
WAS SIEHT MAN IM NACKTSCANNER WIRKLICH?
Seit dem vereitelten Sprengstoffanschlag auf Flug 253 über Detroit denkt auch die Bundesregierung über den Einsatz von Nacktscannern an Flughäfen nach, um Waffen und Sprengstoff zu finden.
Wie funktioniert der Scanner?
Bei dem zurzeit bekanntesten Model (ab 94 000 Euro) werden Passagiere mit Mikrowellen „bestrahlt“. Die Wellen werden vom Körper reflektiert und ausgewertet. Daraus entsteht das milchige Bild. Ein Scan – bei dem man ein leichtes Brummen hört, dauert etwa 6 Sekunden – inklusive Auswertung 30 Sekunden.
Wie viel Intimes geben die Bilder preis?
Sicherheitsberater Hans-Detlef Dau (54, Hamburg), der die Scanner vertreibt: „Anders als bei einer kompletten Durchleuchtung gehen die Strahlen nicht tief unter die Haut. Zu sehen sind nur Dinge, die darüber liegen. Also jede Art von Hieb- und Schusswaffen, auch aus Keramik. Darüber hinaus sieht man Intimpiercings, Katheter, auch die Form von Busen und Penis. Aber: Neuere Geräte können die Intimbereiche auf dem Bild automatisch verfremden.“
Was bleibt verborgen?
Dau: „Nicht zu sehen sind Dinge, die unter der Haut liegen. Also etwa Implantate, Herzschrittmacher, künstliche Gelenke, Tumore, Tampons oder Spiralen. Narben sind höchstens ganz schwach zu erkennen, Tätowierungen gar nicht.“ Auch Schwangerschaften können nicht erkannt werden.
Ungewissheit herrscht noch, wie gefährlich die Scanner sind. Denn immerhin: Ein Scan mit Mikrowellen entspricht der Strahlung von 10 000 Handygesprächen.
Bevor aber die Bundesregierung Nacktscanner einführt, will sie sämtliche Gesundheits- und Persönlichkeitsrechtsbedenken ausräumen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière sagte BILD: „Studien zu Terahertz-Wellen sagen uns, dass sie für den Menschen unbedenklich sind. Trotzdem werden wir 2010 sehr genau prüfen, ob Body-Scanner der Gesundheit schaden können. Geräte mit Röntgenstrahlen setzen wir nicht ein. Zudem gibt es bei der Entwicklung der Body-Scanner erhebliche Fortschritte, etwa beim Schutz des Persönlichkeitsrechts. Es gibt Scanner, die Fremdkörper sichtbar machen, ohne die Körperkonturen zu zeigen. Man sieht nur eine Art Strichmännchen.“
Der Minister glaubt, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung zunehmen wird. De Maizière: „Ein Abtasten wäre nur noch im Ausnahmefall nötig. Deswegen könnte der Einsatz eines neuen, ausgereiften Body-Scanners von den Fluggästen als geringere Belastung empfunden werden.“
Ich habe mal einen Naktscanner im Moskau auf einem Flughafen über mich ergehen lassen müssen. Der Monitor stand so, dass Hinz und Kunz sehen konnte was gescannt wurde. Zu sehen war der Körperumriss und ganz deutlich der Genitalbereich. Eine Unverschämtheit ohnesgleichen. Ich werde mich auf jeden Fall dagegeg wehren, wos geht.
Zitat von UlrichIch habe mal einen Naktscanner im Moskau auf einem Flughafen über mich ergehen lassen müssen. Der Monitor stand so, dass Hinz und Kunz sehen konnte was gescannt wurde. Zu sehen war der Körperumriss und ganz deutlich der Genitalbereich. Eine Unverschämtheit ohnesgleichen. Ich werde mich auf jeden Fall dagegeg wehren, wos geht.
boach das hört sich schon arg an
Ich finde diejenigen die den Scanner-Bildschirm sehen, müssten in einem "separaten Raum" sein und dort "nur" das Scannerbild sehen, nicht die Gescannte Person real das wäre optimal, sämtliche Persönlichkeitsrechte wären gewahrt + sicherheit (da keine Verbindung zum Scan-bild und der Person)
überigens, wem haben wir das alles zu verdanken den Islam-isten und welche Personengruppe will am wenigsten durch den Scanner , ja die Muslimen/Musliminen gerade wegen den Terror durch diese Religionsgruppe wurde überhaupt der Scanner eingebaut
Vorfall in Manchester Muslimin lehnt Nacktscanner ab – Flug verweigert 3. März 2010, 18:02 Uhr
Zum ersten Mal durfte in Großbritannien eine Passagierin nicht ins Flugzeug, weil sie die Ganzkörperkontrolle verweigerte. Die Muslimin lehnte das Nacktscanning aus religiösen und medizinischen Gründen ab. Daraufhin verweigerten ihr die Sicherheitsbehörden den Flug nach Pakistan.
Allerdings halte ich das nich für sonderlich verwerflich, solange einige Persönlichkeitsrechte eingehalten werden.
Zum Beispiel:
- Die Personen, welche das Scannerbild sehen, sitzen abgelegen, kennen den Namen der Person auf dem Bildschirm nicht, sehen den Kopf nicht auf dem Scanner - Absolute Schweigepflicht der Personen, die das Scannerbild sehen und auswerten (idealerweise ein eigenes Team nur für die Scanner)
[web_site]http://www.bild.de/BILD/news/2010/09/25/flughafen-hamburg-nacktscanner-test/koerperscanner-sollen-fuer-mehr-sicherheit-sorgen.html[/web_site] link