Maria Scharapowa Die Schönheit, das Tennis und das viele, viele Geld Von Jörg Allmeroth 16. Januar 2010, 14:45 Uhr
In Australien bahnt sich ein spektakuläres Comeback an. Tennisdiva Maria Scharapowa, die bestbezahlte Athletin der Welt, scheint nach langer Verletzungspause wieder imstande, Turniere zu gewinnen. Dabei hätte die Schöne aus Sibirien diese körperlichen Anstrengungen nicht mehr nötig.
Foto: Getty Images/Getty Comeback: Maria Scharapowa, werbetreibender Tennisstar aus Russland, 1,88 Meter groß, 59 Kilo schwer, schickt sich an, die Australian Open zu gewinnen.
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[textleft]Im National Tennis Center von Melbourne haben sich ihre Wege in den letzten Tagen schon mal abseits des Centre Court gekreuzt – in der Players Lounge, in den Umkleidekabinen, im Spielerrestaurant. Die Wege zweier alter und neuer Rivalinnen, die das Tennisjahr 2010 sicher mitbestimmen werden.
Über die eine, über Justine Henin, ist in den letzten Tagen vor den morgen beginnenden Australian Open viel geschrieben und spekuliert worden, über ihr verblüffendes Comeback nach zweijähriger Pause und die Renaissance des belgischen Tennis zusammen auch mit US-Open-Siegerin Kim Clijsters.
Über die andere, über Maria Scharapowa, ist erstaunlich wenig zu lesen gewesen, über die bestbezahlte Athletin der Welt, über die kühle Blonde, die einst aus Sibirien aufbrach, eine wundersame und manchmal auch wundervolle Karriere zu begründen.
Dabei ist auch Scharapowa eine spektakuläre Rückkehrerin, eine Spielerin, die zu Beginn dieser Saison erst so richtig bei ihrem lang gestreckten Comeback auf Touren kommen kann. Wenn nicht alles täuscht, wird auch die 22-jährige Russin mit Wohnsitzen in Kalifornien und Florida die kommende Spielzeit prägend mitgestalten – so wie in ihren besten Zeiten als Nummer eins der Szene und als Grand-Slam-Gewinnerin.
Nach den ersten zaghaften Spielversuchen im vergangenen Halbjahr, die nach überstandener Schulterverletzung noch mittelprächtige Resultate brachten, scheint die Tennisdiva nun psychisch und physisch wieder in der Lage zu ganz großen Taten.
Beim ersten Grand-Slam-Kampf des Jahres in Australien gilt Scharapowa als Mitfavoritin, auch wenn sie in der Hackordnung der Tour derzeit bloß Platz 14 belegt. „Ich fühle mich wieder richtig wohl auf dem Platz. Ich bin bereit, den langen und schweren Weg zurück zur Spitze zu gehen“, sagt Scharapowa.
Dass mit ihr im hochsommerlichen Melbourne zu rechnen sein wird, unterstrich Scharapowa nachdrücklich mit starken Auftritten bei einem Schauturnier in Hongkong direkt nach dem Jahreswechsel – dort bezwang sie auch die Dänin Carolin Wozniacki, die US-Open-Finalistin 2009, die unzweifelhaft größte Aufsteigerin des vergangenen Jahres war.
Nicht einmal eine heftige Erkältung, die sie kurz vor dem Jahreswechsel ins Bett gezwungen hatte, war Scharapowa bei diesem Arbeitseinsatz anzumerken
Dass die hartnäckigen Spekulationen über ein frühzeitiges Karriereende Scharapowas stets mehr der Phantasie des angloamerikanischen Zeitungsboulevards als der Wirklichkeit entsprachen, zeigt nun auch der Umstand, dass Bekleidungsgigant Nike den Exklusivvertrag mit Scharapowa um acht Jahre verlängert hat – zu Konditionen, die Scharapowas Rang als bestverdienende Sportlerin des Planeten auf absehbare Zeit zementieren dürften.
Nach Insiderinformationen bekommt die Russin für den Kontrakt 70 Millionen Dollar überwiesen und darf zudem noch am Verkauf der Modelinien teilhaben. Der Deal übertrifft noch den von Venus Williams, die zur Jahrtausendwende ihre Reebok-Allianz für fünf Jahre zum Preis von 45 Millionen Dollar verlängerte.
Scharapowas gefürchteter Agent Max Eisenbud bestätigte die Vertragsverlängerung inzwischen, wollte allerdings keine finanziellen Details nennen. Nur soviel gab der Geschäftsbesorger bekannt: „Maria wird demnächst neue Partnerschaften vor allem mit Unternehmen abschließen, bei denen sie Einfluss auf Kreationen und Produkte hat. Und bei denen sie an Umsätzen beteiligt ist.“
Dabei müsste sich die Russin, die im letzten Jahr für rund neun Monate wegen einer Schulteroperation fehlte, eigentlich schon längst keine Sorgen mehr um ihr Auskommen machen. Branchenexperten schätzen die jährlichen Einnahmen der Firma Scharapowa auf rund 24 Millionen Dollar, wobei das Preisgeld noch den geringsten Anteil ausmacht.
Hohe Fixeinkünfte kommen von Sponsoren wie Sony Ericsson oder Canon. Schon am Donnerstag leistete die Schöne ihre ersten Arbeitsstunden in Melbourne, als sie Ohrringe von Tiffany’s präsentierte und eine Boutique für Luxusuhren eröffnete. In der Liste der 20 bestbezahlten Sportler überhaupt taucht Scharapowa nicht umsonst als einzige Frau auf.
Ob der Reichtum jemals wirklich ein Impuls war, im Tennis Karriere zu machen, sei dahingestellt. Doch ums Geld geht es Scharapowa schon längst nicht mehr, sie will, sagt sie, „Spuren im Tennis hinterlassen“: „Die Leute erinnern sich an Titel –und nicht, wie viel du auf dem Konto hast.“
Neben den beiden zurückgekehrten Belgierinnen Henin und Clijsters und den Williams-Schwestern kenne er keine Spielerin, die „mehr Biss und Leidenschaft für diesen Sport hat als Scharapowa“, sagt John McEnroe, der kritische Tennis-Analytiker, „sie war und ist eine der größten Wettkämpferinnen im Tennis.“
In Melbourne könnte Scharapowa das unübersehbar und unüberhörbar beweisen – an jenem Standort, an dem sie 2008 nacheinander Lindsay Davenport, Jelena Dementjewa, Justine Henin und Jelena Jankovic besiegte und dann ihren dritten und bis heute letzten Grand-Slam-Titel gegen Ana Ivanovic holte. „An Melbourne habe ich die schönsten Erinnerungen“, sagt Scharapowa. Ab morgen will sie diese dann etwas auffrischen.[/textleft]
ach Shit, ich fand sie früher so heiß ^^ heißer als unsere Ana ^^ aber die Größe, 13cm größer als ich ^^ ich habe es nicht so mit zu großen Zahlen ^^ naja trotzdem sieht sie hamma aus ^^