TEL AVIV, 04. Februar (RIA Novosti). Die jüdische Agentur „Sochnut“, eine Organisation, die für die Einwanderung von Juden und die Beziehungen der Diaspora mit Israel zuständig ist, nimmt von einem Kongress ihres Kuratoriums in Sankt Petersburg Abstand, denn sie erhielt dafür keine Genehmigung der russischen Behörden.
Das geht aus einer Mitteilung des Pressedienstes der Agentur hervor.
Aus diesem Grunde beschloss „Sochnut“-Chef Natan Sharansky, ehemaliger sowjetischer Dissident und israelischer Ex-Minister, das für Ende Februar vorgesehene Forum nach Jerusalem zu verlegen.
„Vor zwei Wochen teilten die russischen Behörden mit, dass der Rechtsstatus der Jüdischen Agentur in Russland die Durchführung eines internationalen Kongresses dieser Art nicht ermögliche. Die offenen Rechtsfragen können aber nicht binnen kürzester Zeit gelöst werden, deshalb beschloss Sharansky, den geplanten Kongress nicht in Sankt Petersburg durchzuführen“, heißt es in der Mitteilung von „Sochnut“.
Sharansky hob hervor, dass die Jüdische Agentur auch weiterhin mit den russischen Behörden eng zusammen arbeiten werde.
Das Kuratorium von „Sochnut“ führt seine Kongresse dreimal im Jahr durch. Darunter einmal außerhalb Israels.
Die 1929 gegründete „Sochnut“ ist eine nichtstaatliche und nichtkommerzielle internationale jüdische Organisation mit dem Zentrum in Jerusalem, die in 58 Ländern aktiv ist. Sie nimmt am Aufbau des jüdischen Staates teil, vereinigt die Juden in der ganzen Welt und festigt die geistigen und materiellen Beziehungen zu Israel.
„Im Laufe von 80 Jahren erfüllte die Jüdische Agentur ihre Mission verlässlich, indem sie jüdische Kinder in den von den Nazis besetzten Ländern Europas rettete und zur Repatriierung von Millionen Juden aus den islamischen Nahost-Ländern, aus Äthiopien und der ehemaligen Sowjetunion beitrug“, heißt es auf der Webseite der Agentur.
Ich kenne so ein paar Geschichten über Osteuropäische Juden, die sehr bedauert haben nach Israel ausgewandert zu sein und wieder zurück nach Russland wollten