Tausende Asylsuchende strömen vom Balkan in die EU
Belgrad (dpa) - Eine unvorhergesehene Welle Asylsuchender vom Balkan macht nach Angaben aus Belgrad der Europäischen Union zu schaffen. Anzeige
Seit der Aufhebung des Visazwangs vor zwei Monaten hätten allein aus Südserbien bis zu 10 000 Albaner in EU-Ländern Asyl beantragt, sagte der Albaner-Vertreter im serbischen Parlament, Riza Haljimi, am Samstag. Tausende weitere Albaner aus Mazedonien und dem Kosovo versuchten, in EU-Ländern politisches Asyl zu erhalten, berichteten die örtlichen Medien. Besonders troffen sei Belgien.
Die EU-Kommission wird nach diesen Informationen am kommenden Montag einen hochrangigen Abgesandten nach Belgrad schicken, um die Rückführung dieser Asylbewerber zu organisieren. Der belgische Regierungschef Yves Leterme werde am 8. März Mazedonien und das Kosovo besuchen, um eine Lösung für dieses Problem zu finden. Die Albaner in Südserbien, Westmazedonien und im Kosovo leben in bitterer Armut. Sie kommen nach Medienberichten zunächst bei ihren Verwandten in Belgien, Skandinavien, Deutschland oder der Schweiz unter, wo sie dann Asyl beantragen.
na wenigstens eine gute Sache mit der EU die Albaner wandern aus Serbien aus leider beuten sie dann andere Nationen aus ... naja wer mit Albanern sich anfreundet ... der ...
Einreisewelle aus dem Balkan schwappt in die Schweiz Von David Vonplon.
Nach der Aufhebung der Visumspflicht kehren Zehntausende Mazedonier ihrer Heimat den Rücken, um der dortigen Armut zu entkommen. Bereits spüren erste Kantone die Auswirkungen der kleinen Völkerwanderung.
Bild: Keystone «In einigen Dörfern starten bis zu fünf Busse täglich nach Westeuropa»: Balkanreisende am Busbahnhof in Zürich.
Seit Dezember letzten Jahres dürfen die Bürger Serbiens, Montenegros und Mazedoniens ohne Visum nach Westeuropa reisen. Wer über einen biometrischen Pass verfügt, kann sich ab dann bis zu 90 Tage im Ausland aufhalten - und das im gesamten Schengenraum, also auch in der Schweiz
Diese Aufhebung der Visumspflicht hat nun vor allem in Mazedonien eine kleine Völkerwanderung ausgelöst. In nur sieben Wochen haben nach Angaben des Innenministeriums in Skopje fast 150'000 Personen die neue Reisefreiheit genutzt, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Es dürfte sich dabei nicht nur um Touristen handeln: Laut Schätzungen dürften mehr als zwei Drittel der ausgereisten Mazedonier die Heimreise nicht angetreten haben. Hochburg der Auswanderungsbewegung ist der albanisch dominierte Westen Mazedoniens: Dort starten in einigen Dörfern täglich bis zu fünf Busse nach Westeuropa. Aber auch im südserbischen Presevo-Tal, ebenfalls ein mehrheitlich von Albanern bewohntes Gebiet, sind nach inoffiziellen Angaben bereits etwa 10'000 Personen ausgereist.
Wer ausreisen kann, tut dies auch
«Viele Menschen verlassen ihre Heimat, weil dort eine verbreitete Perspektivlosigkeit herrscht», erklärt Migrationsexperte Gianni D’Amato von der Universität Neuenburg gegenüber bazonline.ch/Newsnetz. «Die Möglichkeit, sich dort ein eigenes Leben aufzubauen, ist für viele nicht gegeben.» Es sind aber nicht nur die prekären Lebensbedingungen, welche die Menschen ins Ausland treiben: «Einige Balkanregionen blieben in den Jahren nach dem Krieg praktisch abgesperrt. Die Aufhebung der Visumspflicht bietet gerade jüngeren Leuten erstmals die Gelegenheit, nach Westeuropa zu reisen. Wer diese Möglichkeit erhält, nutzt sie auch», so D’Amato.
Für die Länder des Schengenraums – auch für die Schweiz – bringt die Völkerwanderung Probleme mit sich. Denn viele junge Menschen aus dem Balkan reisen in den reicheren Westen, um dort Arbeit zu finden, obwohl das Touristenvisum die Erwerbstätigkeit ausdrücklich untersagt. Als beliebte Reiseziele für die Mazedonier gelten Belgien, Deutschland, die skandinavischen Länder – und die Schweiz. «Sie ist für die Menschen aus dem Balkan eine attraktive Zieldestination. Zumal sie hier auch oft schon ein Netzwerk von Landsleuten vorfinden», sagt D’Amato. Denn wo Bezugspersonen schon vor Ort sind, sei es auch einfacher in den Arbeitsmarkt zu gelangen, wenn auch in den illegalen (siehe Info-Box).
Einiges spricht deshalb dafür, dass vor allem junge Menschen aus den Balkanländern, nach Ablauf der Frist von 90 Tagen untertauchen, um einer Ausweisung zuvorzukommen. Sie werden versuchen, sich Zugang zum illegalen Arbeitsmarkt zu verschaffen. «Nur wer schwarz arbeitet, kann sich ein Einkommen verschaffen», sagt D’Amato. Das aber ist ein äusserst schwieriges und risikoreiches Unterfangen: «Nach Ablauf ihres Touristenvisums dürfen diese Menschen nicht mehr auffallen und müssen stets befürchten, erwischt zu werden.» Hinzu komme, dass sie haben kaum Zukunftsperspektiven haben.»
Glarus spürt bereits negative Auswirkungen
Obwohl die Aufhebung der Visumspflicht erst Mitte Dezember letzten Jahres eingeführt wurde und die 90-Tage-Frist damit noch nicht überschritten wurde, macht sich die Einwanderungswelle bereits in einzelnen Kantonen bemerkbar. «Glarus ist ein kleiner Kanton», sagt Michael Schneider, Leiter der kantonalen Fachstelle für Migration gegenüber bazonline.ch/Newsnetz, «leider aber stellen wir schon in den ersten Monaten negative Auswirkungen der Aufhebung der Visumspflicht fest.»
In zwei Fällen seien Personen aus dem Balkan mit einem biometrischen Pass eingereist, um hier zu arbeiten. Dabei handle es sich um junge Frauen, die als Besucherinnen geholt wurden, sich hier aber als Kindermädchen betätigen oder als Haushaltshilfe. «Sofern die Verzeigung beweiskräftig ist, wird es zu einer unmittelbaren Wegweisung kommen, mit der Folge eines Einreiseverbots», sagt Schneider. Auch er hält es jedoch noch für zu früh, um die Folgen der Aufhebung der Visumspflicht abzuschätzen. Andere Kantone wie St. Gallen und Zürich stellen dagegen keine signifikante Erhöhung von Verstössen gegen die fremdenpolizeilichen Vorschriften fest.
Bund: Im Normalfall keine Kontrolle
Noch zu früh für eine erste Bilanz ist es für den Bund. «Wir wissen noch nicht, ob es vermehrt Einreisen aus Mazedonien gab», erklärt Jonas Montani, Sprecher des Bundesamts für Migration. Ohnehin ist es für die Behörden äusserst schwierig abzuschätzen, wie stark die Schweiz von der Völkerwanderung im Balkan betroffen ist, seit die Grenzkontrollen aus dem Schengenraum aufgehoben wurden. «Wir kontrollieren diese Personengruppe im Normalfall nicht. Nur Verdächtigte werden angehalten», so Montani. In der Statistik tauchten einzig Leute mit Einreiseverbot auf, welche von der Polizei aufgespürt werden. Sie werden zurück in ihre Heimat geschickt - wobei Mazedonien, Serbien und Montenegro verpflichtet sind, ihre Staatsangehörigen aufzunehmen, wenn sie sich länger als 90 Tage in den Schengen-Staaten aufhalten.
Völkerwanderung vom Balkan Zehntausende Mazedonier, Serben und Montenegriner nützen die Visa-Freiheit, um illegal in der EU zu bleiben.
Flughafen Belgrad: [s]Serben[/s] (Albaner) reisen problemlos aus.
Europas Volksvertreter sind alarmiert über die neue Völkerwanderung aus Mazedonien, Serbien und Montenegro in die EU. Am 20. Dezember 2009 wurde für die drei Balkan-Länder der Visumzwang aufgehoben. Mit biometrischen Pässen dürfen die Bürger jetzt in den Schengen-Raum einreisen. Das Visum berechtigt sie zum Aufenthalt von 90 Tagen, zu arbeiten ist ausdrücklich untersagt.
Nach Angaben des Innenministeriums und der Grenzpolizei in Skopje haben bisher bis zu 170.000 Mazedonier ihre Heimat verlassen. Davon sind mehr als zwei Drittel nicht zurückgekehrt. Experten in Brüssel befürchten, dass sie in der EU untergetaucht sind. Viele junge albanisch-stämmige Mazedonier hat es nach Belgien verschlagen, weil sie annehmen, hier leicht ein Asyl zu bekommen. Als Zielländer der Auswanderer gelten auch Deutschland und Schweden. Viele wollen der Armut entrinnen und in den reichen EU-Staaten arbeiten, auch illegal. Ausschluss
"Die EU-Kommission muss das rasch überprüfen und handeln", verlangt der Vizechef der Europäischen Sozialdemokraten, Hannes Swoboda. Er ist in der Fraktion der Balkan-Experte und Berichterstatter für Kroatien. "Sollte es einen Visa-Missbrauch geben, müssen restriktive Maßnahmen eingeführt werden", sagt Swoboda zum KURIER. Welche? "Das Aussetzen der Visa-Freiheit" oder "Ausschluss gewisser Gruppen von der Reise-Freiheit".
Der EU-Abgeordnete macht noch auf ein anderes Problem aufmerksam: Die Vergabe von EU-Pässen von EU-Mitgliedern an ihre Bürger, die in einem Land leben, das entweder nicht zur EU gehört oder noch nicht Schengen-Mitglied ist, wie Rumänien oder Bulgarien. Konkret geht es um Pläne rechter ungarischer Parteien wie Fidesz, der ungarischen Volksgruppe in Rumänien oder Serbien ungarische Pässe zu geben.
Auch der Status der Kroaten in Bosnien-Herzegowina muss bei einem Beitritt Kroatiens geklärt werden. Viele bosnische Kroaten beziehen Sozialleistungen vom Mutterland und haben kroatische Pässe. "Das ist absolut inakzeptabel, dass ein Land wie Kroatien seine Schengen-Bevölkerung ausdehnt. Die EU-Innenminister müssen sich sofort der Sache annehmen", fordert Swoboda.
Kosovo in die EU Visa-Freiheit für die Kosovo-Albaner
wenn schon nur in 2 Monaten 170.000 Albaner aus Mazedonien nach EU auswandern, dann wäre nach aller spätestens 2 Jahren EU-Visa-Freiheit Kosovo Albaner-leer
wow ich habe vorher nur gesehen was negativ an der EU war für uns Serben (und dass ist fast alles) aber ich habe solche positiven Ereignisse mit Albanern nicht vorahnen können
ja klar, und dass ist sehr schlecht für Serbien, dass Serben auch auswandern
aber die über deutliche Anzahl ist halt über die Albaner (aus Mazedonien und Presovo-Tal) dass ist die Aussage der Artikel ^^ es wird fast nur über Hochburgen der Albanisch-Stämmigen berichtet die auswandern (siehe oberen Artikel)
PS: lass mir etwas Hoffnung ^^ wenigstens etwas muss doch für uns Serben an der EU gut sein ^^
ach lass uns bloß nicht drüber nachdenken dass so viele Serben auswandern werden, dafür werden wir alle noch Tadic wünschen in der Hölle zu braten
die EU wird schon für uns Serben eine Katastrophe sein - siehe alle runter gekommenen EU-Ostblockländer, und das vom Westen verhasste Serbien wurd ein noch schlimmeres Schicksal erleiden
aber wenigstens werden auf diesen Wege viele Albaner in die westliche EU auswandern, mir scheiß egal was sie dort machen, auf jeden Fall wird dann der Westen sehen was sie mit den Albanern haben (naja sehen sie hetzt schon, deswegen die Angst^^)
Zitat von SerbonAus Serbien wandern keine Serben aus... Serben kommen in grossen mengen wieder zurueck nach Serbien.
Kann ich dir nicht zustimmen (oder nur halbwegs), ich sehe hier in Deutschland zwar viele Serben nach Serbien auswandern, was mich sehr erfreut aber leider auch aus Serbien viele Nachfragen, dass sie unbedingt nach Deutschland/Westen wollen um angeblich viel Geld zu verdienen (dabei gibt es hier kein Geld ... )
Das sind nicht viele sondern naive ... Die wollen ihr glueck wo anders versuchen, na sollen die doch... ihr recht. Ihm vergleich zu Rumaenien und Bulgarien die ja in riesen massen in die EU laender gewandert sind, sind Serben kleine kinder.
PS: Habe gehoert das du auch bald nach Serbien kommst :mgreen:
Erste Gruppe von Asylanten auf dem Weg nach Serbien und Mazedonien 10.03.10
Der erste Bus mit etwa 40 Staatsbürgern Serbiens und Mazedoniens, mehrheitlich albanischer Nationalität, welchen in Belgien Asyl verwehrt wurde, ist auf dem Weg nach Belgrad und Skopje, aufgrund der Rückführungsverträge, welche Belgien mit Serbien und Mazedonien hat. Dies bestätigte Dominique Hernu, eine Offizielle des Flüchtlingsbüros in Brüssel. Diese Personen sind aufgrund falscher Informationen nach Belgien gekommen und erwarteten politischen Asyl, Unterkunft und finanzielle Hilfe. Der Bus mit „falschen Asylanten“, wie sie von den belgischen Offiziellen und der Presse genannt werden, wird morgen gegen Mittag die Grenze Serbiens erreichen.
naja solange dafür immer 170.000 Albaner in die EU Auswandern, können ruhig dafür 40 Albaner zurück Abgeschoben werden ^^ auch die Albaner können ja wieder versuchen in die EU aus zuwandern + pro Quartal weitere 170.000
wow es gibt doch etwas gutes (für Serbien) was ich an der EU erkennen kann
PS: gerade dass "Belgien" (eines der Hetzstaaten gegen Serbien) den "politischen Asyl" für Albaner ablehnt dabei haben sie früher immer so LAUTHALS gehetzt, dass Albaner in Serbien politisch verfolgt werden ^^ ja ja so manche westlichen Staaten ... mit zweierlei Maß messen wollen