Die USA bereiten im Währungsstreit mit China Strafzölle vor. Die chinesische Führung reagierte empört auf die Sanktionsdrohung.
Der Streit zwischen den USA und China über den angemessenen Wert ihrer Währungen spitzt sich zu. Mit großer Mehrheit verabschiedete das Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf, der harte Handelssanktionen gegen China erlauben würde. Stimmt der Senat dem zu, könnte das Handelsministerium künftig Strafzölle auf Waren aus China erheben. Die Regierung in Peking reagierte darauf erwartungsgemäß empört. Das Außenministerium ließ verkünden, dass die Pläne des US-Kongresses die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen beider Länder „schwer beschädigen“ könnten.
Seit mehr als sieben Jahren sind sich die USA und China bei der Frage des richtigen Wechselkurses nicht mehr einig. In den vergangenen Monaten hat sich der Ton noch einmal deutlich verschärft. Der Yuan ist zu einem niedrigen Kurs an den Dollar gebunden, der längst nicht mehr den wirtschaftlichen Gegebenheiten entspricht. Die chinesische Zentralbank kauft dafür Dollar auf und investiert sie in amerikanische Staatsanleihen. Dies hat zwei Effekte. Zum einen haben chinesische Exporteure einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der amerikanischen Konkurrenz, da ihre Produkte künstlich billig gehalten werden. Amerikanische Hersteller schätzen diese Unterbewertung auf 40 Prozent. Zum anderen finanziert China so die Staatsverschuldung der USA und hat sich zu deren größtem Gläubiger entwickelt.
Im Juni deutete Peking an, die starre Bindung seiner Währung lockern zu wollen. Doch das Ergebnis war minimal. Um gerade mal zwei Prozent hat der Yuan gegenüber dem Dollar seither zugelegt. Finanzminister Timothy Geithner bezeichnet vor kurzem sowohl Tempo als auch Ausmaß der Aufwertung bei einer Kongressanhörung als zu langsam und zu begrenzt. Dass sich der Senat noch vor den Kongresswahlen im November mit dem Thema befasst, ist dennoch unwahrscheinlich. Der Vorstoß des Repräsentantenhauses ist zum Teil dem Wahlkampf geschuldet. In den USA verharrt die Arbeitslosenquote seit Monaten knapp unter zehn Prozent. Viele Wähler sind von Präsident Obama und seiner Wirtschaftspolitik enttäuscht.
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Sollen die USA nur drohen, die Zeiten ändern sich.
BRACO SRBI BRACO SRBI SIROM ZEMLJE OVE, SVI NA NOGE SVI NA NOGE
Naja, hier besteht eine gegenseitige Abhängigkeit. Ich denke wirklich drohen kann hier keiner dem anderen. Ohne sich selbst zu schaden. Wunder nehmen würde mich wie sich Afrika in den nächsten 20 Jahren entwickelt. Afrika könnte das neue China sein, den dort sind die Arbeitskräfte noch billiger, nicht umsonst investiert China ne menge Geld in Afrika.
hmm Afrika, naja da ist das Problem, dass es dort keine Einheit gibt es gibt da unzählige Volksgruppen, Staaten (und oft diktatorisch oder allgemein Feindselig geführt)
da sind eher die BRIC-Staaten die von Wirtschaftswissenschaftlern prophezeite Zukunft (Brasilien (Nahrung), Russland (Energie), Indien (Dienstleister), China (Industrie))
aber umso mehr Mächte stark werden, ums besser für die Welt weniger Terror- und Rohstoffkriege von USA
aber zum Artikel, USA ist mittlerweile schwer bei den Chinesen verschuldet die Amis wollen hier nur ihre Muskeln spielen lassen
ansonsten - ja die Welt dreht sich weiter - die Zeiten ändern sich
ich kann mich noch an den Irakkrieg erinnern. Da gab es ja keine gründe, weiss jeder. Im Bus hörte ich wie ein alter Mann sagte, man muss solche Völker besiegen, wenn man sie noch besiegen kann. also, so eine logik, spielt deine stärke aus wo immer es geht egal wer vereckt.
ja Doppelmoral in der Weltpolitik ... gerade aus der Politiker-Medien-Sicht des Westens Sie schimpfen immer auf die nicht-westlichen Länder (sehen sie maximal als Rohstoff-Kolonien an) Ich weiß noch wie damals gegen Russland abgehetzt wurde, und heute halt gegen China usw ... tja so ist die Welt ... aber glücklicher weise ändert sie sich ...
Welt-Politik hat halt seine eigene Dynamik und vorallem sein eigenes Verständniss von Recht und Unrecht, bzw. es existiert gar nicht. Sondern es geht darum wer am längeren Hebel sitzt und wer wie und wieviel Druck auf den anderen Ausüben kann. Das war schon immer so und wird immer so bleiben.
Im fall von China kann ich mir gut vorstellen, dass die Amis ein Problem damit haben, dass China immer mehr an Einfluss gewinnt. Das ist allgemein ein Trend, dass wir in Zukunft keine Zweimacht verteilung haben werden, sondern viele Mächte die halt Kompromisse einegehn werden müssen....