[textbox_scroll]Russland & China: Tiger-Schutzzonen beschlossen 23. November 2010, 16:44
Härtere Strafen für Wilderer und Schmuggler - Leonardo DiCaprio spendete eine Million Dollar für Tigerrettung
Moskau - Zur Rettung der letzten freilebenden Tiger haben Russland und China gemeinsame grenzüberschreitende Schutzzonen für die bedrohten Großkatzen beschlossen. Das teilte Russlands Regierungschef Wladimir Putin am Dienstag nach einem Treffen mit seinem chinesischen Kollegen Wen Jiabao in St. Petersburg mit. In der russischen Stadt kündigte Putin zudem bei einem "Tigergipfel" härtere Strafen für Wilderer und Schmuggler an.
Im Fernen Osten Russlands, wo noch etwa 450 Amur-Tiger leben, werden beim Bau von Siedlungen und Straßen künftig die Rückzugsgebiete der Tiere stärker berücksichtigt, erklärte Putin. Derzeit leben in 13 Staaten vor allem in Asien noch insgesamt rund 3.200 Tiger in freier Wildbahn. In den vergangenen Jahrzehnten habe eine gnadenlose Jagd nach Trophäen fast zum Aussterben der größten Raubkatzen der Erde geführt.
Leonardo DiCaprio spendete eine Million Dollar
Der Gipfel in St. Petersburg ist das erste Treffen, auf dem Regierungschefs über das Schicksal einer einzigen Tierart beraten. Die Umweltstiftung WWF begrüßte die Maßnahmen. Hollywoodstar Leonardo DiCaprio hat anlässlich der Konferenz eine Million Dollar (732.762 Euro) zur Rettung von Tigern gespendet.(APA)
Putin im Gespräch mit Di Caprio: Tigerschutz und russische Wurzeln des Hollywood-Stars
Russlands Premier Wladimir Putin hat am Dienstagabend mit dem Hollywood-Star Leonardo Di Caprio beim „Tiger-Summit“ in Sankt Petersburg den Schutz der bedrohten Tiger erörtert.
Dabei informierte der russische Regierungschef den prominenten Gast des Forums über das russische Programm der Tiger-Rettung. „Das Programm wird zwar nicht alle Probleme lösen, die Anzahl der Tiger in unserem Land ist aber jetzt nach Ansicht von Fachleuten optimal, weil sie der für sie vorhandenen Futterbasis entspricht“, so der Premier.
Auf die Frage Putins, woher das Interesse des Schauspielers für dieses Problem gekommen sei, sagte Di Caprio, eine Gruppe von Tigerschützern habe sich an ihn gewandt, und erzählte von seinen Reisen nach Indien, Indonesien und Nepal.
Am „Tiger-Summit“ in Sankt Petersburg, der vom 21. bis 24. November stattfindet, nehmen sowohl Vertreter von 13 Ländern, in denen Tiger anzutreffen sind, als auch der Länder, die sich für den Schutz dieser Tiere einsetzen (USA, Großbritannien und Deutschland), sowie namhafte Natur- und Tierschützer teil.
Leonardo Di Caprio ging im Gespräch mit Putin auch auf seine eigenen russischen Wurzeln ein: Seine Vorfahren haben den Namen Smirnov getragen, so der Hollywood-Schauspieler. Sein Großvater sei Russe gewesen. „Wenn meine Großmutter bei unserem heutigen Treffen dabei gewesen wäre, hätte sie Russisch mit Ihnen gesprochen“, sagte der Schauspieler. „Es war immer mein Traum, die Oma nach Sankt Petersburg mitzunehmen. Leider konnten diese Pläne nicht in Erfüllung gehen: Sie starb vor zwei Jahren.“
„Wenn Sie morgen die Stadt kennenlernen, werden Sie, da bin ich sicher, auf Ihre russischen Wurzeln stolz sein“, erwiderte Putin.
Eigentlich bin ich nicht wirklich der Tierschützer/Umweltfutzi aber um diesen Tiger würde ich wirklich trauern, von daher find ich dieses Gesetz große Klasse.