[textbox_scroll]Finanzminister schlägt Alarm USA kurz vor der Staatspleite
Obama wechselt Berater aus – was kommt jetzt auf die Amerikaner zu? VON KAROLINA PAJDAK
Die Wirtschaft kommt nicht in Fahrt, Obama verliert einen Vertrauten nach dem anderen – nein, es steht derzeit nicht gut um die USA. Doch das Szenario, das Finanzminister Timothy Geithner (49) jetzt zeichnet, stellt alles in den Schatten: die Staatspleite.
In einem Brief an den Kongress hat er deutlich wie nie vor der bevorstehenden Zahlungsunfähigkeit seines Landes gewarnt.
Die USA können bereits zwischen dem 31. März und 16. Mai die gesetzlich festgelegte Obergrenze für Staatsschulden erreichen, schrieb er. Sollte der Schuldenrahmen nicht von derzeit 14,3 Billionen Dollar (elf Billionen Euro!) ausgeweitet werden, könne das Millionen Arbeitsplätze kosten, die Zinsen in die Höhe treiben und die Unternehmen weiter belasten.
GRIECHENLAND, IRAND – ABER DIE USA? WAS WÜRDE DAS BEDEUTEN?
„Selbst ein sehr kurzfristiger oder begrenzter Ausfall hätte katastrophale wirtschaftliche Konsequenzen, die jahrzehntelang spürbar wären“, warnte Geithner.
Würde das Land jetzt zahlungsunfähig werden, könnte das möglicherweise noch schlimmere Folgen als die Finanzkrise 2008 und 2009 haben. Und diese Krise hatte die USA immerhin in die schlimmste Rezession seit den 30ern gestürzt!
Die Staatsverschuldung liegt derzeit bei 13,96 Billionen Dollar! So hoch ist kein anderes Land auf der Welt verschuldet.
FINANZMINISTER MAHNT DEN KONGRESS
Geithners Warnung kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt. Denn: Mit Ende der Weihnachtsferien hat der neue US-Kongress seine Arbeit aufgenommen und die wird ungleich schwieriger als zuvor.
Immerhin haben Obamas Demokraten bei der Kongress-Wahl Anfang November das Repräsentantenhaus an die Republikaner verloren und auch im Senat mussten die Demokraten viele Plätze abgeben.
Die Angst der Regierung: die totale Handlungsunfähigkeit, da jedes Gesetz nun in den zwei Kammern blockiert werden könnte.
Geithern richtete also seinen Alarm-Brief vor allem an die Republikaner, die im Senat gegen eine Ausweitung des Schuldenrahmens sind.
Der Präsident des Repräsentantenhauses, der Republikaner John Boehner, sagte, eine Zahlungsunfähigkeit sei ebenso inakzeptabel wie eine weitere Verschuldung. Amerika grabe sich immer tiefer in dieses Loch und setze die Zukunft seiner Kinder und Enkelkinder aufs Spiel.
KOMMT JETZT DIE WENDE IM WEISSEN HAUS?
Halbzeit für den Präsidenten, der am 20. Januar 2009 in Washington vereidigt wurde. Halbzeit für den Mann, von dem erwartet wurde, die Welt zu retten.
Von der Mannschaft, mit der er gestartet war, ist nicht mehr viel übrig. Ausmisten und durchgreifen nennen es die einen, Flucht aus dem Weißen Haus die anderen.
Doch die jüngsten „Auswechslungen“ sprechen eine ganz deutliche Sprache: Wirtschafts-Zeit im Weißen Haus!
Am Donnerstag machte Obama den 62-jährigen William Daley zum neuen Stabschef des Weißen Hauses. Dalex war Handelsminister unter Bill Clinton und Top-Manager bei der Großbank JP Morgan Chase. Insider nennen ihn ein „Schlachtross der Wirtschaftspolitik“.
Auch den Posten des Direktors des Nationalen Wirtschaftsrats besetzte er mit einem ehemaligen Clinton-Vertrauten: Gene Sperling (52).
Die „New York Times” spricht bereits von einer „neuen Phase” der Präsidentschaft. „Es gibt Anzeichen, dass (Obama) anders vorgehen will“, schreibt das Blatt.
Der Präsident braucht keine Visionäre mehr, sondern knallharte Verhandler, die Kompromisse mit den Republikanern erzielen können.
Und noch eines ist wichtig: Obama braucht wieder Freunde an der Wall Street und bei den Banken. Dort hat er es sich mit seiner Anti-Boni-Politik während der Krise verscherzt.
Mit den neuen Personalien streckt er die Hand Richtung Wall Street aus – für eine gute Zusammenarbeit und, um ein bisschen Geld zu sammeln ...
Milos Wünsche gehen wohl schneller in Erfüllung als erwartet ^^
ich fand es schon nach der Finanzkriese unverantwortlich dass sich die Welt weiter noch auf den Dollar stützt und wenn jetzt wieder mal USA strauchelt werden wir den Preis bezahlen müssen (wie auch Einst, die Banken zu Retten, die damit die USA retteten)
Tja schon der 2WK wurde letztlich ausgelöst durch den Schwarzen Freitag auf der US-Börse (deswegen kamen die Fasch1sten in Deutschland an die Macht)