Ein Obdachloser, der seine Habe auf einem Einkaufswagen transportiert, steht in der Kölner Innenstadt. Armutsgefährdet sind 16,3 Prozent der EU-Bevölkerung
Durchschnittlich 16,3 Prozent der Bevölkerung der Europäischen Union waren 2008 armutsgefährdet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden weiter mitteilte, lag Deutschland mit einer Quote von 15,5 Prozent dabei unter dem europäischen Durchschnittswert.
Eine Person ist nach EU-Definition armutsgefährdet, wenn sie nach Einbeziehung staatlicher Transferleistungen ein Einkommen von weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung des Landes, in dem sie lebt, zur Verfügung hat. In Deutschland belief sich der Schwellenwert für Armutsgefährdung im Jahr 2008 für eine alleinlebende Person auf 11.151 Euro im Jahr, wie die Statistiker errechneten.
Baltische Länder besonders stark betroffen
In der Eurozone waren den Angaben zufolge durchschnittlich 15,9 Prozent der Menschen 2008 armutsgefährdet, in den seit 2004 beigetretenen zwölf neuen Mitgliedstaaten durchschnittlich mehr als jeder Sechste (17,1 Prozent).
Besonders stark betroffen waren danach die baltischen Staaten Lettland (25,7 Prozent), Litauen (20,6) und Estland (19,7), in den Balkanländern Rumänien (22,4) und Bulgarien (21,8) sowie in Griechenland (19,7) und Spanien (19,5). Die niedrigsten Quoten wiesen die Tschechische Republik (8,6), die Slowakei (11,0), die Niederlande (11,1) und Slowenien (11,3) auf.
Diese Ergebnisse wurden aus der Erhebung EU-SILC (European Union Statistics on Income and Living Conditions) 2009 ermittelt.
ja ich denke dass ist vom Land zu Land unterschiedlich deswegen wohl auch Slowenien so angeblich reich (weil der "Durchschnittslohn" weit unter z.B. Deutschlands liegt)