Washington – Während in diesen Tagen in den USA an den Ausbruch des Bürgerkriegs vor 150 Jahren erinnert wird, sorgt der US-Verleger und Porno-König Larry Flynt mit einem neuen Buch für Aufsehen: „One Nation under Sex“ heißt sein Werk, das er zusammen dem Historiker David Eisenbach schrieb.
Darin werden US-Präsidenten und ihr Sex-Leben unter die Lupe genommen – angefangen von den Gründervätern wie Benjamin Franklin, Abraham Lincoln – bis in die heutige Zeit.
Ganz schön pikant, was dabei herauskam:
• Abraham Lincoln (1809-1865): Der 16. US-Präsident, der das Land nach dem Bürgerkrieg wieder einte und die Sklaverei abschaffte, holte sich gern Männer ins Bett.
• Benjamin Franklin (1706-1790), einer der Gründerväter der USA, liebte es, Französinnen zu verführen – und verhalf so indirekt der Amerikanischen Revolution zum Durchbruch – Frankreich unterstützte die Unabhängigkeitskriege gegen Großbritannien.
• James Buchanan (1791-1868), 15. Präsident der USA, hatte einen Homo-Lover – einen Sklavenbesitzer. Unfassbar, so empört sich Larry Flynt: „Man sollte meinen, er hätte sich mit unterdrückten Minderheiten solidarisiert. Stattdessen war er ein Befürworter der Rassentrennung.“
Auch einige First Ladys, so Flynt in seinem Buch, ließen in Sachen Sex nichts anbrennen.
• Eleanor Roosevelt, Gattin des 32. US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt (1882 -1945), hatte eine lesbische Affäre. Das brachte sie später dazu, sich für gleiche Rechte von Minderheiten einzusetzen.
• Dolley Madison, verheiratet mit dem 4. Präsidenten der USA, James Madison (1751-1836), begnügte sich nicht nur mit einem Lover, sondern hatte unzählige Affären.
Warum er das Buch geschrieben hat, erklärt Flynt so: „Seit 35 Jahren habe ich mitgeholfen, korrupte Politiker zu entlarven. Ich wollte einfach wissen, ob damals der gleiche Irrsinn herrschte.“
Und fügt hinzu: „Im übrigen bin ich der Erste, der einen Frauenhelden verteidigt, auch wenn er Präsident ist – solange der die Staatsausgaben im Griff hat. Wichtig ist dabei nur eines: Diskretion.“