[textbox]Chromebooks Die Google-Laptops kommen nach Deutschland
Von Daniel Lüders
Google will den Mobilcomputer neu erfinden. Schon im Juni gibt's auch in Deutschland die ersten „Chromebooks“. Die Revolution: Ein neues Betriebssystem, das statt installierten Programmen nur Webdienste nutzt.
Für Google-Gründer Sergey Brin ist das meistverwendete Betriebssystem Windows veraltet: „Windows ist kein schlechtes System, aber die Komplexität des Managements des Systems foltert die Anwender. Es ist ein fehlerhaftes Arbeits-Modell. Chromebooks stellen das Modell der Zukunft dar.”
Erste „Chromebooks“ wird es von Samsung und Acer geben. Verkauft werden sie vom 15. Juni an bei Amazon und dem Mobilfunkanbieter E-Plus.
Samsung bringt sein Google-Laptop mit 12,1 Zoll Displaygröße in zwei Versionen mit WLAN und (optional) UMTS-Mobilfunk heraus. Die Geräte sollen je nach Ausstattung zwischen 400 und 450 Euro kosten. Acers Modell hat einen 11,6-Zoll-Bildschirm und soll mit WLAN 350 Euro kosten.
SO FUNKTIONIEREN DIE CHROMEBOOKS
Die Google-Laptops brauchen immer einen Internet-Zugang, Dateien und Programme werden online geladen und gespeichert.
Vorteil: Damit sind alle Daten des Benutzers überall gleich verfügbar. Nachteil: Ohne Internet sind die Rechner kaum zu benutzen.
Später sollen die Office-Anwendungen Google Calendar, Google Mail und Google Docs aber auch ohne Internet funktionieren, um z. B. an einem Dokument auch offline weiter schreiben zu können. Die Daten werden dafür in einem Zwischenspeicher gelagert.
Denn eine herkömmliche Festplatte gibt es nicht. Lange Startzeiten sollen mit den Chromebooks endgültig der Vergangenheit angehören. Samsungs Google-Rechner soll für das Booten nur noch acht Sekunden brauchen.
Einen Webstore für Chrome-Dienste gibt es bereits. Der ist besonders für Entwickler attraktiv: Google will von Einnahmen nur fünf Prozent für sich behalten – Apple behält von den Umsätzen der Entwickler in seinen Stores 30 Prozent!
Die „Chromebook“-Offensive ist damit auch ein direkter Angriff auf Apple, den Konzern, der bislang den App-Markt dominiert. Auch Microsoft wird die Stirn geboten: Nutzer würden mit den neuen Geräten von Windows und Office unabhängig.
Die Idee mit der Cloud klingt ja vom Prinzip her nicht schlecht und ist seit den letzten Jahren in DE/Europa in der IT-Welt total im Kommen, aber ich denke es ist noch mit vielen Gefahren verbunden. Wenn einige Jahre vergangen sind und die Technik etabliert und sicher ist, dann kann man sich darüber vielleicht noch mal Gedanken machen. Ich kann mich jetzt nicht dazu bewegen, meine persönlichen und vertraulichen Dokumente in eine Datenwolke bei Anbieter/Provider XY hochzuladen. Verschlüsselung der Daten mal außen vor gelassen, denn man weiß eben nie.
Also was Daten angeht (denke ich so ähnlich wie lith)
ich denke man soll die Wahl haben welche Daten man wo im Internet hinterlässt (ich würde da auch 99% meiner Daten hinterlassen - vor allem große Daten wie Musik, Bilder, Videos)
aber 1% meiner vertraulichen Daten will ich doch auf meinen eigenen PC/Laptop behalten
und was Programme angeht ... hmmm aus dem Internet, naja man hat auch eigene Programme
was mich aber wohl am meisten stören würde, wie soll das bezahlt werden (die einzelnen Programme die man Online zur Verfügung bekommt) und sich einen Anbieter (hier Google) so ausliefern halte ich für die größte Dummheit (wenn Google mal wirtschaftlich zusammenbricht, ist ja dann alles verloren, oder USA kontrolliert so wieder die Welt)
Tja deshalb brauchen die Chromebooks ja auch eine ständige Internet-Verbindung. Die UMTS-Geschwindigkeiten hier in DE sind stellenweise aber immer noch so beschissen, dass die Teile sicherlich auf Dauer keinen Spaß machen werden. Und WLAN hat man unterwegs auch nicht immer und überall.