Ante Pavelic 05. Juni 2011 23:45; Akt: 06.06.2011 07:21 Print
Massenmörder hatte Wohlwollen des Papstes
von Emanuel Ringhoffer, apa - Der Papstbesuch bringt die Erinnerung an einen Massenmörder zurück, der Hunderttausende massakrieren liess: Ante Pavelic, kroatischer Führer von Hitlers und Mussolinis Gnaden.
Pavelic kam nach dem Zweiten Weltkrieg vor kein Kriegsverbrechergericht, sondern gelangte, als Priester verkleidet, mit Hilfe des Vatikans nach Rom. Von dort reisten er und seine Spiessgesellen mit 300 Kilo Gold im Gepäck nach Argentinien.
Nach dem Sturz von Juan Peron in Argentinien (1955) gelangte Pavelic nach Spanien und genoss dort den Schutz und die Verehrung des faschistischen Diktator Francisco Franco. 1959 starb Pavelic in Spanien.
Die Gräueltaten, die das von Pavelic errichtete Ustascha-Schreckensregime von 1941 bis 1945 beging, waren die schlimmsten aller Vasallenstaaten Nazideutschlands. Getragen wurden sie von einem religiösen Fanatismus, der nur mit der spanischen Inquisition vergleichbar ist.
Der «Unabhängige Staat Kroatien» war ein pseudosouveränes Gebilde unter Einschluss Bosnien-Herzegowinas, aber ohne die von Italien annektierte dalmatinische Küste. Unter den 6,5 Millionen Einwohnern lebten zwei Millionen Serben.
Offiziell vom Vatikan unterstützt
Kroatien genoss dabei die Unterstützung durch die De-facto- Besatzungsmächte Italien und Deutschland und die katholische Kirche. So forderte der Primas der Kirche, der spätere Kardinal und 1998 seliggesprochene Alojzije Stepinac, die Gläubigen in einem Hirtenbrief vom 28. April 1941 auf, «den neuen Staat zu unterstützen, weil er die Heilige Kirche vertritt».
Die Katholiken wurden angewiesen, dem «Poglavnik» Gehorsam zu leisten und «für sein grosses Werk zu beten», in welchem «die Hand Gottes zu erkennen» sei.
Die Dokumente, die den kroatischen politischen Katholizismus im denkbar schlechtesten Licht erscheinen lassen, stammen nicht von den späteren kommunistischen Machthabern, sondern direkt aus deutschen und italienischen Archiven.
Selbst Nazis waren schockiert
Die Berichte deutscher Diplomaten in Agram (Zagreb) nach Berlin gehen von annähernd 750 000 wehrlos Abgeschlachteten aus. Generäle wie Mario Roatta, Oberbefehlshaber der italienischen II. Armee, oder die Österreicher Alexander Löhr, Oberbefehlshaber der Wehrmacht für den Balkan, und Edmund Glaise-Horstenau, Wehrmacht-Bevollmächtigter bei Pavelic, waren schockiert von den sadistischen Methoden des gegen Serben, Juden und Roma ausgeübten Kreuzzugsterrors mittelalterlicher Prägung.
Laut «Encyclopedia Britannica» wurden «die Massaker an den Serben in ihrer Grausamkeit nur von der Massenvernichtung der polnischen Juden übertroffen».
Franziskaner in Ustascha-Uniform
Franziskanermönche in Ustascha-Uniformen kommandierten Todeslager wie Jasenovac, wo Pater Miroslav Filipovic eigenhändig Enthauptungen am laufenden Band vornahm.
Im Vatikan war man genauestens informiert. Kurienkardinal Eugène Tisserant sagte dem Pavelic-Vertreter Nikola Rusinovic, er wisse, wie «schändlich» sich Franziskaner in Bosnien und der Herzegowina benehmen würden. Das berichtete der britische Historiker Anthony Rhodes in seinem Buch «Der Papst und die Diktatoren».
Der Substitut im vatikanischen Staatssekretariat, Giovanni Montini (der spätere Papst Paul VI.), beschwerte sich im März 1942 in einem Gespräch mit dem Ustascha-Vertreter über Pavelics «Ausrottungs- und Zwangsbekehrungsstrategie».
Pavelic vom Papst empfangen
Doch am 18. Mai 1941 empfing Papst Pius XII. Pavelic. Nur vier Tage vorher waren in Glina Hunderte orthodoxer Serben - ein Drittel der Ortsbevölkerung - bestialisch niedergemetzelt worden.
Annähernd 300 orthodoxe Kirchen wurden in Kroatien zerstört; 128 Priester gefoltert und ermordet. Der Besitz der orthodoxen Kirche wurde zugunsten der katholischen eingezogen. Die Berichte - unter anderem im deutschen «Reichssicherheitshauptamt» - über die Brutalität der Ustaschas gegen Gefangene unter Mitwirkung katholischer Geistlicher sind genau belegt.
Mord am jugoslawischen König
Die 1929 von Pavelic gegründete Terrororganisation Ustascha (Der Aufständische) war vom faschistischen Italien finanziert und geschult worden. 1934 ermorderten Ustascha-Terroristen den jugoslawischen König Alexander I. Karadjordjevic während eines Staatsbesuchs in Marseille.
Dies führte jedoch nicht zum von Pavelic erhofften Aufstand der Kroaten gegen Belgrad. 1941 schliesslich überfiel Hitler-Deutschland Jugoslawien, nachdem das Militär gegen einen geplanten Beitritt zu den Achsenmächten geputscht hatte.
Pavelic konnte sich darauf an der Spitze des Marionettenstaates installieren. Hohe kirchliche Würdenträger wie der Erzbischof von Sarajevo, Ivan Saric, und der Bischof von Banja Luka, Jozo Gavic, wurden mit schweren Kriegsverbrechen in Verbindung gebracht. Beide waren 1945 zusammen mit Pavelic geflüchtet.
Könnte da bei 20min.ch auch ein Serbe was schreben, der dort mal ist ?
denn da schreiben jetzt nur Cros die die kroatische Massenmord-Epoche schönreden wollen
ZitatHans am 06.06.2011 18:59 Report Diesen Beitrag melden Was für eine Krajina?
Was ist mit den Panzern die 1991 von Belgrad richtung Kroatien gefahren sind und die von der Bevölkerung mit Blumen beworfen wurden? Die waren sicher in Belgrad in den Ferien und fuhren wieder nach Hause..
So kann man auch Geschichte Verfälschen Erstmal damals war es Jugoslawien, und jedes Land der Welt hat das Recht seine Teritoriale Integrität zu wahren Zweitens hat die Jugoslawische Armee an den Kroaten keinen Völkervernichtungskrieg (oder Vertreibungskrieg) geführt (wie zu allen Zeiten auch im Mittelalter die Kroaten an den Serben!) Drittens ist Krajina schon seit dem 6/7 Jahrhundert fast nur von Serben besiedelt worden
Zitat DR.NEDA CAKTAS am 06.06.2011 18:56 Report Diesen Beitrag melden Papst Benedikt wird zu Unrecht kritisie
Ich bin grade aus Zagreb zurückgekehrt ... meine Eindrücke sind nicht mit Worten zu beschreiben ... Kroatein hat Papst Benedikt mit grosser Freude emnpfangen .. vor allem junge Leute ... das Land liebt diesen zurückhaltenden Papst .. Was Kardinal Stepinac anbetrifft .... sie sollten mal besser recherschieren .... ich kenne namentlich mindestens zwanzig jüdische Familien die Kardinal Stepinac in dieser unmenschlichen Zeit des Faschismus geschützt und gerettet hat ... da ich viel später geboren wurde spielte ich mit deren Kindern ... also hören sie damit bitte auf ...
Aber sicher doch, drum gibt es heute auch noch so viele Juden die unterm kroatischen Hakenkreuz (Weißrote Fahne) spielen
ZitatDino Cuk am 06.06.2011 17:46 Report Diesen Beitrag melden Kroatien hatte es NIE einfach !!
Nun ja schön das sich 20min die mühe gemacht hat so einen Artikel zu verfassen. Aber wieso wird hier den Leuten nicht erklärt warum die Ustaschas gegründet wurden?? Wir Kroaten hatten es nie einfach, egal ob vor, während oder nach dem Weltkrieg. Ständig herrschte ein anderes Volk über unser Land! Und jeder schlägt mal zurück der andere härter der andere etwas schwächer. Ich würde es gut finden wenn Ihr nechstes mal die ganze Geschichte erzählt und keine halben sachen. Zum Beispiel BLEIBURG, mit über 100'000 getöteten Kroaten!!!
BLEIBURG war nach den Völkermorden der kroaten - und von einem kommunistischen Kroaten (Tito) angeordnet und mit den Massaker der Kroaten an Serben absolut nicht zu vergleichbar (da Zivilisten und mindestens 10x mehr tote) Außerdem sind es nicht Hunderttausend, sondern mehrere TZehntausende kroatischer toter Naz!s (Ustasa)
Kann jemand (am besten ein Krajina-Serbe ) dort was dazu schreiben was die Cros uns angetan haben
ZitatKönnte da bei 20min.ch auch ein Serbe was schreben, der dort mal ist ?
denn da schreiben jetzt nur Cros die die kroatische Massenmord-Epoche schönreden wollen
Vergesst das,ist nur Zeitverschwendung, manchmal kommen auch serbische Kommenater durch aber die Zeitung ist schon übelst Kontra-Serbien. Hab schon unzählige male gepostet und oft wurde die Kommenater später dann gelöscht. Bei Blick auch,man kann gar nicht Antworten oder Stellung nehmen zu übelsten Verleumdungen seitens der Linken und Muslime. Ich kommentiere nur noch auf PI