MOSKAU, 14. Februar (RIA Novosti). Nach dem Abzug der Sowjettruppen im Jahr 1989 ist Afghanistan laut dem russischen Experten Leonid Iwaschow in den Einflussbereich der USA gerückt.
„Mit ihrem Afghanistan-Feldzug wollte die Sowjetunion ihre südliche Flanke absichern", sagte Iwaschow, Präsident der Moskauer Akademie für geopolitische Probleme, am Freitag zu RIA Novosti. „Wir haben uns in den Konflikt eingemischt, um eine stabile und freundschaftliche Regierung in Afghanistan aufzubauen."
Der letzte sowjetische Panzer habe vor 20 Jahren Afghanistan verlassen, erinnerte Iwaschow. Drei Jahre später brach das kommunistische Regime des sowjetischen Statthalters Nadschibullah zusammen, der von Mudschaheddin ermordet wurde.
„Gorbatschow hat Nadschibullah im Stich gelassen", sagte Iwaschow. Als Folge sei Afghanistan alleine gegenüber Pakistan, Saudi-Arabien, den USA und Großbritannien geblieben, die dort die Taliban-Bewegung aufgepäppelt haben. „Heute ist Afghanistan faktisch eine Domäne der USA. Washington nutzt es als Aufmarschgebiet, um China, Indien, Pakistan, Iran sowie ehemalige Sowjetrepubliken in Zentralasien zu beeinflussen."
Einer der Fehler der Afghanistan-Politik der Sowjetunion bestand laut Iwaschow darin, dass sie die Afghanen ideologisch in Freunde und Feinde aufgeteilt habe. „Ich habe mich mit vielen Kommandeuren getroffen, die bereit waren, mit uns Kontakte aufzunehmen, um gemeinsam die Situation zu stabilisieren", sagte Iwaschow. „Wir hatten diese Chance, haben sie aber vertan."
Das sowjetische Truppenkontingent hatte am 15. Februar 1989 Afghanistan verlassen. Der zehnjährige Einsatz hatte rund 14 000 sowjetische Soldaten das Leben gekostet. Die mit Hilfe der Sowjetunion aufgestellten afghanischen Streitkräfte hatten noch drei Jahre gegen oppositionelle Verbände gekämpft. Erst nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Einstellung der Hilfe für Afghanistan konnten die Mudschaheddin die Macht in diesem Land ergreifen. Seit dieser Zeit liegen sie miteinander in der Fehde.
kann mich noch gut erinnern wie die Amis früher auf der Seite der Afghanen waren ^^ und die Taliban/Mudschaheddins in Afghanistan erst aufgebaut haben nur um politisch die Welt zu beherrschen (und da gegen damaliges Russland kämpfen)
und am 11.09.2001 haben sie die Quittung dafür kassiert genau von denen die sie aufgebaut/ausgebildet/finanziert und politisch/militärisch unterstützt haben (WTC ist nur ein einziger Punkt unter zich tausenden des Terrors der Islamisten, die Amis erst zu mächtig gemacht haben)
Die Amis entscheiden ja je nach Tageslaune, wer zu ihren "Verbündeten" und wer zu den "Schurkenstaaten" gehört. Afghanistan, Irak, teilweise Deutschland und Frankreich, als sie sich nicht am Krieg im Irak beteiligen wollten (Merkel hat übrigens mehrmals gesagt, dass sie ihrem Übervater Bush in den Krieg gefolgt wäre). Tatsächlich sind jedoch die USA und ihre Verbündeten/Vasallen die Schurkenstaaten.