Ćele Kula (deutsch Schädelturm) ist ein Turm, erbaut aus Schädelknochen, der sich in der serbischen Stadt Niš befindet. Er wurde von den Osmanen aus den Knochen und Schädeln der serbischen Krieger, die bei der Schlacht von Čegar im Ersten Serbischen Aufstandes 31. Mai 1809 gefallen sind, erbaut. Der Turm in seiner ursprünglichen Gestalt wurde vom französischen Schriftsteller Alphonse de Lamartine (1790–1869) in seinem Buch Voyage en Orient beschrieben.
Bauwerk
Ćele Kula hat eine rechteckige Form und ist heute nur noch drei Meter hoch. Gebaut wurde der Turm auf Befehl von Khurshid Pascha aus Ätzkalk, Sand und den Schädelknochen der serbischen Krieger, die vorher nach Istanbul geschickt wurden, um mit Baumwolle gefüllt zu werden. Jede Seite des Turms hatte 14 Reihen und 17 Öffnungen, wo die Schädelknochen eingemauert wurden. Bei der Fertigstellung waren es 1.836 Schädel. Heute sind es nur noch 58, da mit der Zeit die meisten gestohlen oder herausgenommen wurden, um „beerdigt“ zu werden.
Da ein militärisches Spital seinen Komplex um den Turm errichtet hat, wurde der Turm während des Zweiten Weltkriegs bei nahegelegenen Bombeneinschlägen ernsthaft beschädigt. Die Kapelle, die um den Turm erbaut wurde, dient dem Schutz und der Stabilität dieses Bauwerkes. Die Dachkonstruktion der Kapelle, die aus Glas besteht, wurde ebenfalls beschädigt.
Um den Turm wurde 1982 nach Plänen des Belgrader Architekten Dimitrie T. Leko eine Kapelle errichtet.
Die Schlacht von Čegar
Die Schlacht von Čegar war ausschlaggebend für den Erfolg des Ersten Serbischen Aufstandes (1804–1813). Seit Beginn der Verhandlungen zwischen Serben und Osmanen verlangten die Serben immer wieder die Übergabe der Stadt Niš. So hat auch der von Russland abgesandte Konstantin Rodofinikin bei seiner Rückreise nach Russland 1808 deutlich hervorgehoben, dass diese Stadt an Serbien angeschlossen werden muss. Dieser Argumentation schloss sich auch die damalige russische Regierung bei den Verhandlungen mit Napoléon Bonaparte und dem Osmanischen Reich 1808 und 1809 an. Karađorđe, serbischer Monarch und Anführer des serbischen Aufstandes, drohte den Osmanen mit weiteren Aufständen, sollte es zu keiner Einigung mit Russland kommen.
So begann auch die militärische Operation der Serben in Richtung Niš. Oberbefehlshaber war Miloje Petrović mit den Kommandanten Hajduk Veljko und Petar Dobrnjc. Es schlossen sich auch die Wojwodenführer Ilija Barjaktarević, Pauljo Matejić und Stevan Sindjelić mit ihren Kriegern an, und bildeten zusammen eine serbische Armee mit einer Stärke von 16.000 Soldaten. Die Heere trafen sich bei den Nišer Vororten Kamenica, Donji Matejevac und Gornji Matejevac. In einem Monat wurde hier eine Basis mit Waffenlagern und Raststätten errichtet. Doch diese lange Vorbereitungszeit kam auch den Osmanen zugute um ihre Krieger aus den Regionen um Sofia, Jedren, Priština, Leskovac und Vranje zu sammeln.
So begann die Schlacht am 31. Mai 1809, als die Osmanen ein abgelegenes serbisches, von dem Wojwoden Stevan Sindjelić angeführtes, Lager überfielen. Die Schlacht dauerte einen Tag. Die Osmanen griffen wellenweise an. Die anderen Anführer gerieten in einen Streit miteinander und so bekam Stevan, der an der Front mit seinen Kriegern ums Überleben kämpfte, nicht genug Beistand. Das bestätige auch ein damaliger Protokollführer, der es auf den Rand eines kirchlichen Buches schrieb: „Na Čegar srpska vojska poginu, starešine se skaraše i vojsku izdadoše“. (Deutsch: „Bei Čegar starb die serbische Armee; die Anführer bekämpften sich gegenseitig und verrieten die Armee“.) Sindjelić hörte dies und ihm wurde bewusst, dass er bei dieser Schlacht nicht überleben würde. Er schoss auf die um das Lager befindlichen Pulverfässer und riss sich, seine Mitkämpfer und hunderte Osmanen in den Tod.
hier im Osmanen-Thread habe ich noch paar Bilder gefunden dazu
man muss sich das mal vorstellen ....
ZitatIm ersten serbischen Aufstand von 1804 bis 1813 brachten serbische Aufständische die Stadt unter ihre Kontrolle.
Als Niš von den Osmanen belagert wurde und den Aufständischen die Munition ausging, sprengten sich am 31. Mai 1809 über 1000 Aufständische selbst in die Luft.
Die Osmanen erbauten daraufhin als Warnung an die Serben den Totenschädelturm (Ćele Kula), in dem die Schädel von 1836 gefallenen Aufständischen eingemauert wurden. Heute ist der Schädelturm ein nationales Mahnmal.
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Ćele Kula (deutsch Schädelturm) ist ein Turm, erbaut aus Schädelknochen, der sich in der serbischen Stadt Niš befindet. Er wurde von den Osmanen aus den Knochen und Schädeln der serbischen Krieger, die bei der Schlacht von Čegar im Ersten Serbischen Aufstandes 31. Mai 1809 gefallen sind, erbaut.
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Bei der Fertigstellung waren es 1.836 Schädel. Heute sind es nur noch 58, da mit der Zeit die meisten gestohlen oder herausgenommen wurden, um „beerdigt“ zu werden.
ZitatĆele-kula za svetsku baštinu Oživljena inicijativa da se čuvena niška tvrđava uvrsti na listu UNESKA ĆELE-KULA je ozbiljan kandidat za Uneskovu listu svetske baštine, saznaju “Novosti”. Zbog izuzetnog značaja ovaj spomenik stavljen je pod zaštitu zakona 1948. godine, a prvi put je predložen za listu svetske kulturne baštine maja 1989. godine. Deset godina pre toga, Skupština Srbije proglasila ga je za kulturno dobro od izuzetnog značaja.
- Trenutno se na državnom nivou formira tim, koji treba da proceni i spomenička dobra Niša, pre svega Ćele-kulu, ali i arheološko nalazište Medijanu - kaže za “Novosti” Mile Veljković, direktor Zavoda za zaštitu spomenika Niš. - Ćele -kula je, po mom mišljenju, ipak izvesniji kandidat. Podrška da dođemo do liste Uneska stiže iz Arla, sa čijim stručnjacima smo ostvarili značajnu naučnu saradnju. NAJPOSEĆENIJA - ĆELE-kula je jedan od najposećenijih spomenika u Srbiji - napominje za “Novosti” Slavica Nikolić, edukator kustos Narodnog muzeja u Nišu. - Godišnje je poseti od 30.000 do 50.000 ljudi. Specifične karakteristike svrstavaju je u red naših najznačajnijih istorijskih spomenika.
Zanimljivo je da se nedavno upravo Ćele-kula našla u ponudi “Atlas obskjura”, najpoznatijeg onlajn vodiča za neobična mesta u svetu, koja predstavlja zbirku čuda iz 85 zemalja. Na mapi destinacija koje turisti ne bi smeli da propuste, među srpskim čudima su i Lepenski vir, Đavolja varoš, Trajanova tabla, Muzej “Nikola Tesla” i Ćele-kula.
Die führende Rolle unter allen Völkermördern kommt wohl den Türken zu, die man früher auch Osmanen nannte. Heute sollt ihr von Cele Kula erfahren - auf Deutsch "Schädelturm":
Ein Schädelthurm. ein Bauwerk aus so eigentümlichem Material, erinnernd an die von dem grimmen Timur aufgerichtete Schädelpyramide, befindet sich in Serbien unweit der Stadt Risch. In seinem großen, mit Illustrationen reich ausgestatteten Werke „Serbien und die Serben“ (Leipzig, Elischer) welches überdem eine Fälle statistischen Materials enthält, berichtet Spiridion Gopcevic, daß dieser Schädelthurm sich eine Viertelstunde vor der Stadt aus der Straße nach Pirot befinde. Er ist viereckig, heute etwa 5 Meter hoch und bestand aus Reihen eingemauerter Todtenköpfe, jede Reihe zu 17 Schädeln, so daß sich deren Gesammtzahl aus 952 belief. Die Köpfe rührten von den unglücklichen Gefährten des serbischen Helden Singjelic her, der sich bei Verteidigung der Schanze Cegar unweit Kamenica am 3l. Mai 1809 mit den Türken in die Lust sprengte. Der Pascha von Risch ließ aus den Köpfen der gefallenen Serben diesen Thurm, die Cele-Kula genannt, errichten. schon vor 1877 hatten fromme Serben, wenn sie es heimlich thun konnten, den einen oder den andern der eingemauerten Schädel herausgekratzt und begraben.
Angesichts solcher Bilder ist leicht verständlich, dass die Serben den Osmanen vieles vorwerfen. Zumal diese Rechnung bis heute offen ist. Wann haben die Türken sich für solche Taten bei den Seren entschuldigt? Wann haben sie Wiedergutmachung geleistet? Die politisch korrekten Gutmenschen Deutschlands müssten die Türken dazu drängen, sich bei den Serben zu entschuldigen und Wiedergutmachung zu leisten.