ZitatAnalysen und Kommentare Georgien, Ukraine und Kirgisien: Verdorrte Hoffnungen[/size] 19:09 | 25/ 03/ 2009
MOSKAU, 25. März (Ella Taranowa, Dmitri Jewlaschkow, RIA Novosti). Vor vier Jahren begann in Kirgisien am 24. März die "Tulpen-Revolution".
Sie verwandelte das Land ebenso wenig in eine blühende Landschaft wie die "Rosen-Revolution" Georgien und die "Orange Revolution“ die Ukraine.
Ob Zufall oder nicht, doch auf den 24. März fällt auch der zehnte Jahrestag der von der Weltöffentlichkeit nicht vergessenen Bombardements auf Belgrad, die zum Zerfall Jugoslawiens führten. Washington hatte Erfolg mit seinem ersten Projekt in Europa. Die drei nachfolgenden - in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) - sind jedoch gescheitert.
Der frühere ukrainische Präsident Leonid Kutschma zweifelt heute nicht an den wahren Gründen des Misserfolgs der „Orange Revolution“ in Kiew: "Der Westen verhalf den 'Orange' Kräften zur Macht, winkte zum Abschied und vergaß, dass es dieses Land gibt.
Er meinte, seine Hauptaufgabe - Kiews Außenpolitik gegen die GUS und vor allem gegen Russland auszurichten - erfüllt zu haben. Alles Weitere war jedoch die Sache jener Politiker, die sie in der Ukraine an die Macht brachten. Es erwies sich aber, dass diese Politiker außerstande sind, ihre verkündeten Versprechungen einzulösen."
In den vergangenen fünf Jahren ist die Ukraine immer noch nicht zum gesellschaftlichen Konsens gekommen. Ihre Wirtschaft ist in einem Zustand, der das 50-Millionen-Land an den Rand des Bankrotts gebracht hat.
Die Popularitätswerte des derzeitigen Präsidenten Viktor Juschtschenko sind auf katastrophale drei Prozent abgestürzt.
Georgien lebt ebenfalls im Zustand der permanenten Krise. Die Erneuerung Georgiens nach dem "Rosen-November" von 2003 wurde durch den ehrgeizigen Plan ersetzt, die nicht anerkannten Republiken Abchasien und Südossetien gewaltsam zurückzuholen.
Das gipfelte in den Kämpfen vom August 2008. Nach der Verbissenheit der heutigen georgischen Opposition zu urteilen, werden die nächsten Monate für Präsident Michail Saakaschwili alles andere als rosig sein. Für Anfang April sind massive Protestaktionen geplant.
Seinerzeit gab Kirgisiens Präsident Askar Akajew sein Einverständnis für einen militärischen US-Stützpunkt nahe der Hauptstadt Bischkek. Doch als er die Aufstellung von elektronischen Spionageanlagen auf seinem Territorium verbot, wurde eine PR-Kampagne gegen ihn aufgebaut.
Das gipfelte in der "Tulpen-Revolution". Einer ihrer Führer, der bekannte kirgisische Suchtmediziner Schenischbek Nasaralijew, schätzt sie vier Jahre später als Umsturz ein: "Alle negativen Nachwirkungen in der Wirtschaft des Landes, die Armut, die schwere sozialpolitische Situation sind eine Folge der elementaren Ignoranz jener, die heute an der Macht sind", behauptet Nasaralijew.
Kurmanbek Bakijew als ein weiterer Vertreter der "Tulpen-Revolution" und heutiger Staatschef, befürchtet allen Ernstes eine zweite "Tulpen-Revolution". Mit seinem Beschluss, die US-Militärbasis aufzulösen, riskiert er, bei ihren derzeitigen Herren in Ungnade zu fallen und das Schicksal seines Vorgängers zu wiederholen. Deshalb musste er Neuwahlen ausschreiben.
Sie werden am 23. Juli 2009 stattfinden, das heißt ein Jahr vor dem vorgesehenen Termin. Offenbar befürchtet Bakijews Umgebung, dass er als Präsident einen weiteren Winter politisch nicht mehr überleben wird.
Bischkek hofft, die Wirtschafts- und Finanzkrise dank Moskaus Kredit in Höhe von zwei Milliarden Dollar zu überwinden. Zudem soll das Geld aus Russland dem kirgisischen Präsidenten helfen, sich die Sympathien der Wähler zu sichern.
Die russisch-amerikanischen Beziehungen stehen in diesem Frühjahr im Zeichen des beginnenden "Resets". Die Obama-Administration hat jetzt anderes zu tun als an die GUS zu denken, ebenso wie die Europäische Union. Heißt das, dass die Ära der "Blumenrevolutionen" in den ehemaligen Sowjetrepubliken vorbei ist?
Wie Alexej Wlassow, Direktor des Zentrums für Erforschung des postsowjetischen Raums an der Moskauer Staatlichen Universität, meint, wird die nächste Revolution in der GUS mit Blumen nichts zu tun haben.
Vielmehr werde es explosive soziale Unruhen sein. Vor allem wegen der Inkompetenz der regierenden Eliten der meisten dieser Staaten, die es nicht schafften, in satten Zeiten ihre Wirtschaft auf die mageren Jahre vorzubereiten.
Die Meinung der Verfasser muss nicht mit der von RIA Novosti übereinstimmen.
All die sogenannten Revolutionen haben sich heute als fatal für die Länder erwiesen wen wunderts stammt ja alles aus westlicher politischer Feder
und genau den Fehler haben wir Serben mit [size=150]Tadic gemacht und heute stehen wir genaus (noch schlimmer) vom Westen zerstückelt, geschändet und gepeinigt da trotzdem wollen unsere EU-Politiker wie Tadic immer noch die Schwänze des Westens blasen
MOSKAU, 08. April (RIA Novosti). Mit den Massenkrawallen am Dienstag in Chisinau reihen sich die Ereignisse in Moldawien in die Kette der "bunten Revolutionen" ein, die sich in den vergangenen Jahren in mehreren postsowjetischen Staaten ereignet haben.
GEORGIEN
Der 23. November 2003 war der Tag der "Rosenrevolution" in Georgien. An diesem Tag erklärte Präsident Eduard Schewardnadse seinen Rücktritt nach massiven Straßenprotesten.
Am 4. Januar 2004 wurde Michail Saakaschwili zum neuen Präsidenten gewählt.
Anfang November 2007 begann die Opposition mit Demonstrationen in Tiflis, die vorgezogene Parlamentswahlen, Freilassung der politischen Gefangenen und den Rücktritt Saakaschwilis forderten. Am 7. November 2007 löste die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas die Proteste auf.
UKRAINE
Nach der Bekanntgabe der offiziellen Ergebnisse der Präsidentenstichwahlen am 23. November 2004, laut denen der Kandidat der Partei der Regionen, Viktor Janukowitsch, gesiegt hatte, riefen die Anhänger des Gegenkandidaten Viktor Juschtschenko zu Protesten auf. Es kam zu einer politischen Krise und Aktionen des zivilen Ungehorsams, die die Bezeichnung "orange Revolution" bekommen haben.
Zur Bühne der Proteste wurde der Platz der Unabhängigkeit, auf dem sich 100 bis 200 000 Demonstranten versammelt hatten. Sie erzwangen eine Wiederholung der Stichwahlen, die Juschtschenko am 26. Dezember 2004 gewann.
Rund 20 000 Oppositionelle versammelten sich am 20. April 2007 auf dem Europaplatz in Kiew. Auf dem Platz der Unabhängigkeit wurde ein Zeltlager aufgeschlagen, das erst Ende Mai aufgelöst wurde, nachdem die wichtigsten politischen Kräfte eine Einigung über vorzeitige Parlamentswahlen am 30. September erzielt haben.
WEISSRUSSLAND
Nach dem Sieg von Alexander Lukaschenko bei den Präsidentenwahlen am 19. März 2006 kam es zu Massenkundgebungen der Opposition.
Die Oppositionellen schlugen ein Protestlager im Stadtkern von Minsk auf und riefen zur Aufhebung der Wahlergebnisse auf. In der Nacht zum 24. März wurde die ungenehmigte Kundgebung von der Polizei aufgelöst. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft wurden dabei mehr als 500 Personen festgenommen.
KIRGISIEN
Zu Straßenprotesten kam es nach den Parlamentswahlen am 27. Februar und am 13. März 2005, bei denen die regierungstreuen bzw. die neutralen Abgeordneten laut offiziellen Angaben bis zu 90 Prozent der Stimmen bekommen hatten. Am 24. März erstürmten die Demonstranten den Regierungssitz in der Hauptstadt Bischkek. Präsident Askar Akajew trat am 5. April zurück und flüchtete nach Russland. Der Aufstand ging als "Tulpenrevolution" in die Geschichte ein.
Ich mag die Kommis zwar auch nicht, aber die einzige Alternative wäre ein moldawischer Saakashvili/Jushchenko. Außerdem hat das Volk gesprochen, selbst die EU-Leute bestätigen, dass die Wahl frei war und dass Voronin die Wahl klar gewonnen hat. Diese "Proteste" wurden von außen nach Moldawien gebracht und auch von diesen Leuten finanziert.