Zitat von serbyaIch gönne mir auch wenn dann nur Gyros bei meinem Griechen des Vertrauens. Kostet nicht viel und ist verdammt lecker.
Hier sind wohl alle Gyros-Liebhaber. "Mein" Grieche ist leider etwas zu weit von mir, beim Griechen in der Nähe bin ich paar mal gewesen, der hat aber nen richtigen Restaurant, weiß gar nicht, ob sie "Kleinigkeiten" anbieten. Wie sind die Preise bei "euren" Griechen? Bei meinem kriegt man für 3,90 einen relativ großen Teller mit Pita und drauf sind Gyros, Tzaziki, Salat und Sauerkraut. Um den Hunder zu stillen reichts durchaus. Für 2,50 gibts auch Pommes und Gyros-Box für 3, entweder mit Pommes, oder nur Fleisch. Lecker.
Die Jüdischen Speisegesetze (hebräisch כַּשְרוּת Kaschrut, in aschkenasischer Aussprache Kaschrus = rituelle Unbedenklichkeit) sind religionsgesetzliche Vorschriften für die Zubereitung und den Genuss von Speisen und Getränken. Nach diesen Vorschriften werden Lebensmittel in solche eingeteilt, die für den Verzehr erlaubt (jiddisch: „koscher“) und Lebensmittel, die für den Verzehr nicht erlaubt (jiddisch: „nicht-koscher“ oder „treife“) sind. Der heutige Umgang von Juden mit der Kaschrut ist sehr unterschiedlich und umfasst ein Spektrum von striktester Einhaltung durch orthodoxe Juden bis hin zu völliger Nichtbeachtung durch säkulare Juden.
Die Jüdischen Speisegesetze haben ihr Fundament in der Tora, den fünf Büchern Moses, und wurden im rabbinischen Judentum weiterentwickelt und zu einer der Säulen der Halacha, der jüdischen Religionsgesetze. Folgende Aspekte sind für die Kaschrut grundlegend: 1. Die Unterscheidung von erlaubten und nicht erlaubten Tieren. 2. Das Verbot des Blutgenusses. 3. Die Aufteilung in „fleischige“ (hebräisch: basari), „milchige“ (hebräisch: chalawi) und „neutrale“ (parwe) Lebensmittel.
Zitat von rus4serbRussische Juden essen Schwein, ich kenne keinen einzigen der nicht auf leckeren weißen Speck mit Pfefer und Knoblauch stehen würde
Das sind dann aber mehr ukrainische Juden, oder?
Aber stimmt schon, in der Form habe ich es auch erlebt. Ich kenne zahlreiche russische und vor allem ukrainische Juden, die mit mir zusammen studieren. Jeder von ihnen isst Schweinefleisch. Sogar ein Mädchen, das sehr streng jüdisch erzogen wurde (sie hatten in Russland zu Hause zwei getrennte Küchen, eine für Fisch und eine für Fleisch, jede Fastenzeit wurde eingehalten wie alle anderen religiösen Regeln auch). Sie isst trotzdem Schwein, aber nur wenn es ihr angeboten wird, sie kauft es sich nicht selbst.
ZitatDas sind dann aber mehr ukrainische Juden, oder?
Ukraine, Weißrussland, europäisches Russland ist alles das selbe. Ich meine die Juden, die aus diesen Gebieten kommen. In der Sowjetunion wurden Juden wahrscheinlich mehr säkularisiert als andere Völker. Vom Judentum haben viele, vielleicht die meisten null Ahnung. Die die nach Israel auswanderten natürlich schon, aber nur selten wird einer, der in der SU aufgewachsen ist, und säkular erzogen wurde die Regeln befolgen, die Kinder wird er dementsprechen auch nicht religiös erziehen. Das vermute ich zumindest, sieht aber bestimmt so aus.
Dasselbe gilt aber - eingeschränkt - auch für die Leute aus dem asiatischen Russland und aus Kasachstan. Ich bin z. B. in der ehemaligen kasachischen Hauptstadt Alma-Ata geboren. Bei uns gab es auch viele Juden, die so wie die russischen sind.
Wobei ich sagen muss, dass wir als Hauptstädter den europäischen Russen etwas ähnlicher sind als der Rest unserer Landsleute. Von den Leuten aus der kasachischen Provinz und von anderen zentralasiatischen Staaten wie etwa Kirgisien wird uns vorgeworfen, dass wir "wie die Russen" seien. Von der Redensart her, vom Verhalten her, und so weiter.
Banales Beispiel: Ich sage zum Wort "bezahlen" платить. So spreche ich es auch, wie die meisten in Russland. Meine Freundin, sie kommt aus der kirgisischen Hauptstadt Bischkek, spricht das immer so aus: плотить. Ich korrigiere sie immer dabei.
Gut, das war jetzt ein bisschen Offtopic, aber ich finde den Umstand "Russe aus Russland" vs. "Russe aus Kasachstan" immer wieder interessant. Ich fühle mich persönlich eher wie ein Russe aus Russland. Ich bin überwiegend auch mit "Russland-Russen" befreundet und kann mit ihnen über ihre Witze mehr lachen als über die der "Asien-Russen".
Zitat von lithAlso ich kann mir nicht vorstellen, dass das Dönerfleisch wirklich von Muslimen geschlachtet und dann noch mit irgendwelchen gebeten belegt ist. Das geht bestimmt alles industriell. Der Dönermann schlachtet seine Tiere ja nicht selbst. Und die Dönerspießhersteller soweit ich weiss auch nicht. Alles wird angefliefert. Da es industriell hergestellt wird, wird der Unternehmensleiter wohl kaum geld dafür verwenden damit jemand den ganzen Tag neben dem Fleisch steht und Koranverse runterredet.
Vieles ist mir bei religiösen Ernährungsgeschichten sowieso schleierhaft.
Laut Wikipedia:
ZitatDie allgemeine Verkehrsauffassung beinhaltet nicht die Einhaltung der islamischen Speisevorschriften (halal, hier speziell das Gebot des Schächtens). Nur ein Teil der Döner-Produzenten stellt Dönerkebab aus geschächtetem Fleisch her.
Ach und noch ein Zitat (von Wikipedia):
ZitatIn Deutschland wird das Schächten für Muslime nur mit einer vorangegangenen, elektrischen Betäubung erlaubt.[1]
Ich denke insgesamt halb so schlimm wie hier dargestellt.
eben das denk ich auch - wir sollten auch kein blutiges fleisch essen. Das solches helal-fleisch mit muslimischen "gebeten" (was eigentlich eh zaubersprüche sind) hergestellt wird, wusste ich bis heute nicht.
Jedenfalls glaube ich selbst kaum, dass man sowas in industrieller produktion im Westen macht. Wenn es ein ein muselmanischer metzger machen würde bzw. macht ist ja eher logisch (in dementsprechenden ländern). Man ich kann mich noch erinnern, dass wir in Berlin gerne beim Türken gekauft haben, weils einfach so billig ist