mit diesem Beitrag möchte ich vor allem meine christlich-orthodoxen Brüder und Schwestern ansprechen.
Ich habe heute mit meinem russisch-orthodoxen Priester geredet und er hat mir dabei ein paar Sachen erzählt, die ich vorher nicht wusste.
Wir Christen dürfen niemals Fleisch essen, welches von einem gläubigen Muslim geschlachtet und mit Gebeten belegt worden ist. Denn immer, wenn ein Tier nach muslimischer Tradition geschlachtet wird, muss es ausbluten (die so genannte Schächtung). Außerdem muss das Tier mit einem islamischen Gebet "besprochen" werden.
Der Verzehr des Fleisches, welches einem islamischen Ritual entstammt, ist für Christen verboten. Denn Christen haben auch Speisegesetze, wie die Muslime und Juden.
Nach der Apostelgeschichte dürfen Christen kein Fleisch essen, welches als "Opferfleisch" gilt. Und muslimisch geschlachtetes Fleisch fällt genau unter dieses "Opferfleisch". Deswegen ist der Verzehr für Christen tabu.
Am besten man isst Fleisch, welches von Christen geschlachtet wurde. Zum Beispiel geht man anstatt in den Döner-Imbiss vom Türken in den Gyros-Imbiss vom Griechen. Ich kenne z. B. einen griechischen Metzger in meiner Nähe, bei dem ich Fleisch einkaufe.
Achtung: Das Hähnchenfleisch von Wiesenhof ist meistens als "helal" zertifiziert!
Oder man fährt in den Urlaub nicht in die Türkei, sondern z. B. nach Spanien oder bestenfalls nach Griechenland. Falls man doch in die Türkei fährt (z. B. in Form einer Pilgerreise), kann man auf vegetarische Gerichte oder auf Fisch ausweichen (Fisch wird nicht geschlachtet).
ZitatAm besten man isst Fleisch, welches von Christen geschlachtet wurde. Zum Beispiel geht man anstatt in den Döner-Imbiss vom Türken in den Gyros-Imbiss vom Griechen. Ich kenne z. B. einen griechischen Metzger in meiner Nähe, bei dem ich Fleisch einkaufe.
Das find ich ne gute Idee ein Kumpel von mir so ein Kebab-Fan hab ich auch mal zum Griechen mitgenommen und ihm gefällt der Gyros jetzt viel besser
ZitatOder man fährt in den Urlaub nicht in die Türkei, sondern z. B. nach Spanien oder bestenfalls nach Griechenland.
Das sollte man sowieso nicht tun,in islamische Länder reisen,wo Christen und andere nicht-muslime verfolgt werden,find ich sowieso gaga das es noch Leute gibt die sowas tun
Zitat von rus4serbIst es nicht etwas zu "radikal"?
"Radikal" wäre es meiner Meinung nach, wenn man anderen Menschen damit schaden würde. Ich mein, wem schade ich dadurch, dass ich kein muslimisches Fleisch esse?
Viele meiner Freunde, denen ich das mit dem Helal-Fleisch erzählt habe, haben gesagt: "Das ist doch Fundamentalismus!"
Ich habe darauf gesagt: Wieso? Einige unserer Freunde sind Juden und essen wegen ihrer Religion kein Schweinefleisch und sonst nur koscheres Fleisch. Wir haben dafür Verständnis und bezeichnen es ja auch nicht als "Fundamentalismus".
Georgi Mit radikal meine ich, dass es schon etwas zu weit, da gibt es viel wichtigere Dinge, die die meisten nicht befolgen, obwohl die es sollten. Und vom Verbot von Halal-Fleisch wissen die meisten sowieso nicht. Für mich ist es auch was neues. Naja ich esse auch nicht soo oft Döner, hol mir meistens was von McDonalds, wenn ich unterwegs bin, ein Paar Cheeseburger sind auch günstiger als ein Döner und bequemer zu essen. Und sonst kaufe ich keine muslimischen Fleischprodukte, ich esse sowieso überwiegend Schweinefleisch und ab und zu mal Geflügel. Meine Oma kauft allerdings gelegentlich frisches Fleisch bei den Türken, weil es immer frisch ist (da wo sie es kauft) und günstiger als im Geschäft wie Penny oder Rewe, günstiger als beim deutschen Metzger sowieso.
Naja, es muss jeder für sich entscheiden, ob er es befolgt oder nicht. Die, die es befolgen, sind keine schlechteren Christen als die, die es nicht befolgen.
Danke für diesen Tip dass mit dem Wiesenhof Hähnchenfleisch wusste ich gar nicht aber da kann man wieder sehen wie weit es schon gekommen ist dass sich die Lebensmittelindustrie schon nach ihnen richtet ich werde in Zukunft gut darauf achten Ich kaufe dass Fleisch entweder aus dem Kaufhaus oder vom Metzger in meiner Nähe
Da war wohl jemand beim selben Gottesdienst wie du
Stimmt, ist eine Bekannte von mir, die meinen Beitrag im Serbien-Forum gelesen und "abgekupfert" hat.
Wir feiern unsere Gottesdienste in einer katholischen Kirche, da unsere Gemeinde in Bielefeld leider keine eigene hat, und bei uns erscheinen auch einige deutsche Katholiken.
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass das Dönerfleisch wirklich von Muslimen geschlachtet und dann noch mit irgendwelchen gebeten belegt ist. Das geht bestimmt alles industriell. Der Dönermann schlachtet seine Tiere ja nicht selbst. Und die Dönerspießhersteller soweit ich weiss auch nicht. Alles wird angefliefert. Da es industriell hergestellt wird, wird der Unternehmensleiter wohl kaum geld dafür verwenden damit jemand den ganzen Tag neben dem Fleisch steht und Koranverse runterredet.
Vieles ist mir bei religiösen Ernährungsgeschichten sowieso schleierhaft.
Laut Wikipedia:
ZitatDie allgemeine Verkehrsauffassung beinhaltet nicht die Einhaltung der islamischen Speisevorschriften (halal, hier speziell das Gebot des Schächtens). Nur ein Teil der Döner-Produzenten stellt Dönerkebab aus geschächtetem Fleisch her.
Ach und noch ein Zitat (von Wikipedia):
ZitatIn Deutschland wird das Schächten für Muslime nur mit einer vorangegangenen, elektrischen Betäubung erlaubt.[1]
Ich denke insgesamt halb so schlimm wie hier dargestellt.
Es gab auch Fälle, in denen in der Dönersoße Spermarückstände gefunden wurden. Ob das so appetitlich ist?
In jedem dritten Dönerspieß gibt es auch Spuren von Schweinefleisch.
Man kann ja ruhig Döner essen, aber aus christlicher Sicht ist es besser, wenn man vorher sicherstellt, dass das Fleisch NICHT nach muslimischen Regeln geschlachtet wurde. In meiner Stadt gibt es z. B. auch einen alevitischen Dönermann, dessen Fleisch nicht aus Helal-Produktion stammt.