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#1 | Fremdgehen? Aber sicher doch! datum

21.08.2009 13:14

Partnerschaft
Fremdgehen? Aber sicher doch!
(1)
Von Birgit Querengäßer 21. August 2009, 11:19 Uhr

Für jeden fünften Mann in einer festen Beziehung ist Fremdgehen kein Tabu. Das ergab eine Umfrage unter mehr als 600 Männern. Jeder Vierte vermisst Abwechslung im Liebesleben. Es ist nun mal so, dass in Männern eine sexuelle Zeitbombe tickt. Doch die lässt sich auch innerhalb einer Beziehung entschärfen

Foto: picture-alliance/chromorange
Besonders Männern fällt es schwer, der Versuchung zu widerstehen

quelle: http://www.welt.de/vermischtes/partnersc...icher-doch.html ... oder hier weiter lesen ...

[textleft]"Fragen Sie in Ihrer Apotheke gezielt nach der neuen Apotheken Umschau“, rät die Stimme in der TV-Werbung. Tun Sie, was der Mann sagt! Nur dann wird man Ihnen das Magazin aushändigen. In dem es übrigens nicht nur um Altersdiabetes, Inkontinenz und Erektile Dysfunktion geht. Es geht auch um richtigen Sex. Ach was, nicht einfach nur Sex. Außerehelichen, animalischen Sex mit einem Fremden im Stundenhotel! (Nun. So hat es die „Apotheken Umschau“ nicht formuliert. Aber als Journalist lernt man, zwischen den Zeilen zu lesen.)

Fakt ist: Das Magazin hat eine Studie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden. 654 Männer wurden gefragt: „Können Sie sich vorstellen, fremd zu gehen?“ Und jeder fünfte der fest Gebundenen sagte „Ja“.

Das eigentliche Ergebnis der Umfrage ist demnach: Vier von fünf Männern lügen. Das hört sich jetzt an wie ein Emanzenwitz. Wäre es vielleicht auch, wenn er witzig wäre. Oder wenn ich eine Emanze wäre. Doch das ist nicht der Fall. Ich kenne einfach eine Menge Männer aus der ehrlichen 20-Prozent-Gruppe. Die sagen mir die Wahrheit und schließen jedes Mal mit den Worten „Und Männer, die was anderes behaupten, lügen“. (Das macht sie so glaubwürdig.)

Auf diese Weise habe ich von meinem besten Freund erfahren, dass Männer sich sehr wohl vorstellen, die eigene Freundin zu betrügen. Bildlich. Zum Beispiel, wenn sie nachts mal einsam sind. „Ich kann mir dabei jede Frau vorstellen. Jede“, erklärte der Comedian Louis C.K. in der US-Sitcom „Lucky Louie“ einmal, „Sie muss nicht einmal existieren! Warum sollte ich mir ausgerechnet meine Ehefrau vorstellen?“ Die Fantasie-Frau kommt dann vielleicht auch mal beim Sex mit der Freundin zu Besuch. Einer Umfrage des Magazins „Mens Health“ zufolge hat jeder zweite währenddessen schon mal an eine andere gedacht.

Mein bester Freund sagt: „Ein Mann wird andere Frauen für Geschlechtsverkehr in Betracht ziehen, solange es andere Frauen gibt. Wer etwas anderes behauptet, lügt.“

Offenbar bilden selbst Familienväter keine Ausnahme. Ein Bekannter von mir ist gerade Vater geworden. Zudem ist er ein überaus gebildeter Typ und der einzige mir bekannte Beweis, dass ein Politikstudium und körperliche Attraktivität sich nicht ausschließen müssen.

Auch er gehört zu den 20 Prozent. Er erzählte mir kürzlich von einem Flirt, der ihn emotional sehr aufgewühlt habe. Als ich vorwurfsvoll die Stirn in Falten legte, erwiderte er: „Es ist doch eine Illusion, dass in dem Moment, in dem du eine Frau und ein Kind hast, deine Libido abstirbt. Früher dachte ich, mit dreißig wäre ich erhaben über solche Dinge. Aber eigentlich ist es nur noch schlimmer geworden.“ Ich fragte ihn, was seine Frau dazu sagt. „Wir haben eine Abmachung. Keiner von uns hat Sex mit einem anderen. Das wars. Nicht mehr und nicht weniger.“

Es sollte viel mehr von den 20 Prozent Männern geben. Von mir aus 100 Prozent Männer, die sich bewusst sind, dass in ihnen eine sexuelle Zeitbombe tickt und zulassen, dass man sie gemeinsam entschärft. Natürlich ist es ist nicht immer schön, was sie zu sagen haben. „Ich sehne mich nach fremden Brüsten“ möchte keine Langzeit-Partnerin gerne hören.

Aber wenn ein Mann so etwas ausspricht, etwas, was jede Frau natürlich sowieso ahnt, ist das ein Vertrauensbeweis, der es ermöglicht, eine partnerschaftliche Lösung zu finden. Ob dabei letztendlich eine offene Beziehung, die Trennung oder einfach ein flotter Dreier heraus kommt, das ist wahrscheinlich vom Zyklus abhängig. Vielleicht hilft es auch, gezielt danach zu fragen.[/textleft]

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Umfrage: - unbedingt lesen

55.992 Männer und Frauen wurden zum Thema Sex befragt. Hier die wichtigsten Ergebnisse (Quelle: Pro Sieben): ...

Männer hatten mit durchschnittlich 10,2 Partnern Sex.
Frauen hatten mit durchschnittlich 6,7 Partnern Sex.
Die Deutschen hatten mit durchschnittlich 8,3 Partnern Sex
Ein 40-jähriger Deutscher hatte in seinem Leben durchschnittlich 18,6 Sexpartner.
37,1 Prozent der Männer waren schon mal untreu. Bei den Frauen waren es sogar noch mehr: 38,9 Prozent.
49,1 Prozent der Befragten hatten schon mal Analsex.
Die Deutschen hatten mit durchschnittlich 5,4 Partnern Analsex.
Ein 40-jähriger Deutscher hatte in seinem Leben mit durchschnittlich zehn Partnern Analsex.
Männer, die in Beziehungen leben, sind deutlich unzufriedener mit der Sex-Häufigkeit in ihrer Beziehung als Frauen:
Durchschnittlich haben nur 49,5 Prozent der Männer, die in Beziehungen leben, so viel Sex mit ihrem Partner wie sie gerne möchten.
Umgekehrt geben 44 Prozent der Männer, die in festen Beziehungen leben, an, nicht so viel Sex mit ihrem Partner zu haben, wie sie gerne möchten.
Als Hauptgrund für die Misere im Bett geben Männer die fehlende Lust des Partners an (63,7 Prozent).
Noch vor beruflichem Stress (42,7 Prozent) und Beziehungsroutine (21,3 Prozent).
Die Deutschen haben durchschnittlich 138,9-mal Sex pro Jahr.
Andererseits haben 35 Prozent aller 30 bis 60-Jährigen weniger als dreimal pro Monat Sex.
11,1 Prozent der Frauen haben nie einen Orgasmus.
35,2 Prozent der Frauen, also mehr als ein Drittel, würden gerne öfter einen Orgasmus haben.
97 Prozent der 14-Jährigen hält sich für aufgeklärt.
Fast zwei Drittel (61 Prozent) aller Männer wünschen sich mehr Sex,
und noch mehr (69 Prozent) wünschen sich, dass ihr Sexleben abwechslungsreicher ist.
Bei den Frauen wünschen sich 50 Prozent, also die Hälfte, mehr Sex.
In punkto Abwechslung liegen sie mit den Männern gleichauf: 68,2 Prozent der Frauen hätten gerne abwechslungsreicheren Sex.
34,7 Prozent der Männer wünschen sich Sex mit mehreren Partnern. Bei den Frauen haben diesen Wunsch nur 16,1 Prozent.
Bei den Männern ist Oralsex die beliebteste Sexpraktik, gefolgt von der Reiterstellung und der Hündchenstellung.
Bei den Frauen steht die Missionarsstellung ganz oben. Auf Platz zwei die Hündchenstellung, auf Platz 3 die Reiterstellung.
Frauen legen bei ihrem Partner vor allem Wert auf Ehrlichkeit (91,3 Prozent).
Zweitwichtigste Eigenschaft: Treue (88,3 Prozent), gefolgt von Zärtlichkeit (86,3 Prozent).
Immerhin 45 Prozent aller Frauen wollen einen Mann, der gut im Bett ist.
Auffallend: Je älter die Frauen sind, desto weniger Wert legen sie auf Ehrlichkeit und Treue. Bei den über 45-Jährigen nennen nur noch 81,1 Prozent Ehrlichkeit als besonders wichtige Eigenschaft, Treue sogar nur noch 62,9 Prozent.
67,9 Prozent aller Frauen haben schon mal einen Orgasmus vorgetäuscht. Zum Vergleich: Bei den Männern sind es gerade mal 20 Prozent.
56 Prozent aller Frauen, die einen Orgasmus vortäuschen, nennen als Grund für die Orgasmuslüge, dass sie ihrem Partner zeigen wollen, dass es ihnen gefällt.
Kurios: Gerade mal 45,7 Prozent der Männer hatten schonmal den Verdacht, dass ihnen ein Orgasmus vorgetäuscht wurde.
12 Prozent aller Frauen – immerhin fast jede achte Frau – empfindet Selbstbefriedigung besser als Sex mit einem Partner.
Bei den Männern ist es gerade mal die Hälfte (6,2 Prozent).
Gerade mal 47 Prozent der Männer geben an, nichts an ihrem Penis ändern zu wollen. Die große Mehrheit der Männer wünscht sich, dass ihr bestes Stück entweder länger sein soll (38 Prozent) oder dicker (27 Prozent).
Ein Fünftel der Männer (20 Prozent) war sogar so ehrlich zuzugeben, dass sie sich unsicher fühlen, wenn sie ihren Penis mit dem anderer Männer vergleichen.
98,5 Prozent der Männer haben sich schon mal selbst befriedigt, fast ein Drittel der Männer (30,1 Prozent) tut es sogar täglich. Und zwar nicht nur Singles, sondern auch Männer, die in Beziehungen leben.
Selbst von den Männern, die angeben, in sexuell erfüllten Beziehungen zu leben, onaniert fast jeder Fünfte (18,6 Prozent) täglich.
Mehr als zwei Drittel der Männer (68,8 Prozent bzw. 69,9 Prozent), die angeben, in sexuell erfüllten Beziehungen zu leben, onanieren mindestens einmal pro Woche.
Bei Frauen ist die tägliche Masturbation wesentlich seltener: Gerade mal 7,1 Prozent der Frauen onanieren täglich.
Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich, dass das Vorspiel zwischen zehn und 15 Minuten dauert. Das geben 46,8 Prozent der Männer und 49,9 Prozent der Frauen an.
Dabei tendieren Frauen grundsätzlich zu einem längeren Vorspiel (15 min. und mehr), während Männer grundsätzlich zu einem kürzeren Vorspiel tendieren (zehn min. und weniger).
Sowohl die meisten Männer (23,60 Prozent) wie auch die meisten Frauen (22,40 Prozent) halten 15 Minuten für die optimale Dauer des Geschlechtsverkehrs.
Im Geschlechtervergleich tendieren mehr Männer als Frauen zu einer Geschlechtsverkehr-Dauer von 15 Minuten oder weniger.
Umgekehrt tendieren mehr Frauen als Männer zu einer Geschlechtsverkehr-Dauer von 20-30 Minuten. Die Unterschiede sind allerdings nicht sehr groß.

Quelle http://www.welt.de/vermischtes/partnersc...icher-doch.html