Putin will Prestige der technischen und naturwissenschaftlichen Ausbildung heben 19:30 | 03/ 03/ 2009
DOLGOPRUDNY (Gebiet Moskau), 03. März (RIA Novosti). Der russische Präsident schlägt vor, das Ansehen der technischen und naturwissenschaftlichen Ausbildung zu heben.
„Bei uns hat sich eine offenkundige Verzerrung zugunsten der humanitären Berufe - etwa Juristen, Wirtschaftsexperten und Manager - angedeutet. Hier darf selbstverständlich nicht ‚am lebendigen Leibe geschnitten’ werden. Was getan werden muss, ist, das Ansehen der technischen und naturwissenschaftlichen Ausbildung zu heben“, sagte Putin am Dienstag in einer Beratung zu Fragen der Entwicklung des Systems der Hochschulbildung.
Laut dem Regierungschef könnten die Forschungsuniversitäten, deren Einrichtung bereits begonnen hat, hierbei eine wesentliche Rolle spielen.
„Wir rechnen damit, dass die Tätigkeit der Forschungsuniversitäten es ermöglichen wird, das Angebot auf dem Markt für Bildungsleistungen zu optimieren“, sagte Putin.
ZitatAnschlag auf Statue Lenin wurde der Hintern weggesprengt
Moskau - In der russischen Stadt St. Petersburg haben Unbekannte einer berühmten Statue des Revolutionsführers Wladimir Lenin (1870-1924) ein gewaltiges Loch ins Hinterteil gesprengt.
Die Detonation, bei der niemand verletzt worden sei, habe sich vor dem Finnländischen Bahnhof ereignet, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.
Dort war Lenin 1917 bei der Rückkehr aus dem Exil in der Schweiz und Deutschland angekommen. Die Explosion habe ein rund ein Meter großes Loch in die 1926 errichtete Bronzestatue gerissen.
Die Hintergründe der Tat seien unklar. Lenins einbalsamierter Leichnam ist im Mausoleum in Moskau aufgebahrt.
[img-mini]http://www.express.de/XP/expressbild/xxl/8564834342.jpg[/img-mini] Durch das Hinterteil der Lenin-Statue kann man jetzt durchgucken. Foto: dpa
[img-mini]http://www.express.de/XP/expressbild/xxl/8564834343.jpg[/img-mini] Feuerwehrleute inspizieren jetzt den Zustand der schweren Bronzefigur. Foto: dpa
ZitatFSB sieht in Taliban größte Bedrohung für Russlands Sicherheit 13:30 | 15/ 04/ 2009
MOSKAU, 15. April (RIA Novosti). Die Taliban und die anderen auf dem Territorium Afghanistans operierenden Terrorbewegungen sind die Hauptbedrohung für die Sicherheit Russlands.
Das stellte Generaloberst Alexej Sedow, Chef des Amtes für den Schutz der Verfassungsordnung und den Antiterrorkampf des Inlandsgeheimdienstes FSB, am Mittwoch auf einer Konferenz in Moskau fest.
"Die größte Bedrohung für die nationalen Sicherheit der Staaten Zentralasiens und Russlands geht von den auf dem Territorium Afghanistans operierenden internationalen Terrororganisationen wie Taliban, Al Kaida, Islamic Jihad, Modschaheddin-Dschamaat und die Islamische Bewegung Usbekistans aus, die in eine Islamische Partei Pakistans umgestaltet wurde", sagte er.
Dies sind die größten, aggressivsten und kampffähigsten Terrorgruppierungen, deren Ideologie "Gewaltmethoden für den Sturz weltlicher Regierungen in den Staaten Zentralasiens vorsehen", betonte der General.
Moskau spricht tschechischem Außenminister Verbindung zur Realität ab
21:53 | 29/ 04/ 2009
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MOSKAU, 29. April (RIA Novosti). Russlands Außenministerium hat dem tschechischen Außenminister Karel Schwarzenberg vorgeworfen, sich von antirussischen Stereotypen leiten zu lassen.
„Antirussische Offenbarungen Schwarzenbergs um das russisch-tschechische Verhältnis sowie Russlands Innen- und Außenpolitik“ seien ein „Markenzeichen“ dieses Politikers und „keine Überraschung“ für den Kreml, erklärte Andrej Nesterenko, Sprecher des russischen Außenministeriums, am Mittwoch.
Schwarzenbergs jüngstes Interview mit der Zeitung „Hospodarske Noviny“ enthalte „unfreundliche“ Äußerungen über die russische Führung sowie „voreingenommene“ Kommentare über den versuchten Einstieg der russischen Fluggesellschaft Aeroflot bei den Czech Airlines.
„Ein derartiges Herangehen ist in erster Linie für diejenigen charakteristisch, die mit ideologischen und festgefahrenen Stereotypen leben und die Verbindung zur Realität verloren haben“, hieß es.
tja Politiker nur allzu schnell verlieren sie die Verbindung zur Realität siehe Berlusconi oder auch unsere Politiker ... und solche führen ganze Länder/Völker
typisch abwertend der Spiegel ;lol1 versuchen hier einen auf neutral zu machen, dabei Sabern sie nur einseitige Herabwürdigung aber gegen den Prowestlichen Georgischen Präsidenten/Diktator/Schlächter kein einziges negatives Wort
Kennt man ja, über sowas kann ich eigentlich nur noch lachen. Irgendwann werden hoffentlich mehr Deutsche merken, dass sie von ihren Medien nach Strich und Faden verarscht werden.
Medwedew warnt vor neuen „Kriegsabenteuern" in Europa 10:39 | 09/ 05/ 2009
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MOSKAU, 09. Mai (RIA Novoti). Die Soldaten der Siegermächte im Zweiten Weltkrieg haben einen Wandel in der Weltgeschichte vollzogen, betonte Präsident Dmitri Medwedew am Samstag zum Auftakt der Siegesparade auf dem Roten Platz.
Die aus jenem Krieg gezogene Lehre sei bis heute aktuell, denn auch heute gebe es diejenigen, die sich auf „Kriegsabenteuer" einließen, so Medwedew in seiner kurzen Ansprache.
Vor diesen Hintergrund sei es besonders wichtig, das Volkerrecht streng einzuhalten, die Rüstungen zu kontrollieren und bei der Konfliktgerelung international zu kooperieren.
Gerade darauf ziele der von Russland vorgeschlagene neue Sicherheitsvertrag für Europa ab, hieß es.
Zitat Putin: Keine Subventionen mehr für Nachbarstaaten 13:39 | 10/ 05/ 2009
MOSKAU, 10. Mai (RIA Novosti). Russland stellt seine Beziehungen mit den anderen ehemaligen Sowjetrepubliken auf eine marktgerechte Grundlage und will sie nicht mehr subventionieren.
Das sagte der russische Ministerpräsident Wladimir Putin in einem Interview für japanische Medien im Vorfeld seiner Reise nach Tokio.
„In den vergangenen 15 Jahren hat Russland seinen Partnern aus der ehemaligen Sowjetunion Energierohstoffe wesentlich unter Marktwert verkauft. In dieser Zeit haben wir die Wirtschaften dieser Staaten mit mehreren Dutzend Milliarden US-Dollar subventioniert“.
Nun sei diese Zeit vorbei, sagte Putin. Man gehe zu marktgerechten Beziehungen über.
Als unbegründet wies Putin Vorwürfe zurück, dass Russland die Energielieferungen als Druckmittel auf andere Staaten nutze. „Russland handelt bloß mit seinen Rohstoffen und will das marktgerecht tun.“
Als bedauernswert bezeichnete er den Konflikt mit der Ukraine vom Januar, der zu einem rund zwei Wochen langen Ausfall des Gastransits nach Europa führte. „Doch wir konnten schließlich mit der Ukraine Vereinbarungen erzielen und Verträge schließen, wonach wir zu marktgerechten Preisen und Transitgebühren übergehen“, sagte Putin. „Das ist die wichtigste Gewehr für die Stabilität der Lieferungen.“
Seitdem erfolgen die Lieferungen reibungslos. „Unsere ukrainischen Partner zahlen bislang termingerecht.“ Laut Vertrag dürfe Russland eine 100-prozentige Vorauszahlung fordern, sollte die Ukraine in Zahlungsverzug geraten. Wenn auch dann kein Geld überwiesen würde, „dürfen wir die Lieferungen kürzen. Wir hoffen sehr darauf, dass es nicht so weit gehen wird. Wir haben Verständnis für die Wirtschaftsschwierigkeiten, auf die die Verbraucherstaaten stoßen. Dennoch rechnen wir damit, dass alle unsere Partner, sowohl in West- als auch in Osteuropa, das Ges bezahlen“, betonte Putin.
Nach seinen Worten könnte Russland bei Bedarf seine Partner „bei der Suche nach Finanzressourcen“ unterstützen. Es werde jedoch nicht mehr für andere zahlen.
Finde ich ABSOLUT RICHTIG !!! Die meisten ehemaligen Ostblockländer sehen Russland als eine Art dummer Sklavenstaat an, der ihre eigene Wirtschaft mit Milliarden Dollar fördern muss (Materiell oder mit Geld) aber diese Länder verspotten, beleidigen und führen gleichzeitig sogar politische Kriege gegen Russland
Ich finde, Putin/Russland sollte jetzt auch einen absoluten Schnitt mit dem Tadic-Regeam in Serbien führen die SPASTISCHEN EU-Serben sollen mal sehen, dass vom Westen ohne Russland nur Terror und Tod aus Serbien fällt (wie in den 90er Jahren, wo Russland ne kurze Zeit Serbien nicht helfen konnte, als es aufdem Boden lag) Wenn Russland uns die politische Hilfe/Unterstützung verwehren würde (gleiche Ebene wie z.B. Brasilien), dann würde der Westen uns erst recht ohne Angst "unbarmherzig vernichten" wollen und das ohne Hemmungen
Ich glaube das wäre wohl der einzige Weg, die EU-Serben in Serbien den Gar aus zumachen, wenn sie sehen wie der Westen wie in den 90erJahren über uns Serben wieder barbarischst herfällt Ich glaube nur dann könnten wieder die wahren patriotischen Kräfte in Serbien wieder gestärkt werden
aber ... ich glaube mit Serbien/Tadic ist langfristig die Geschichte der Serben/Christen aufm Balkan unweigerlich gezählt
Russland unterstützt Integrität Serbiens nicht aus Konjunkturerwägungen 17:13 | 22/ 05/ 2009
MOSKAU, 22. Mai (RIA Novosti). Russland unterstützt die territoriale Integrität Serbiens nicht aus Konjunkturerwägungen, sondern aus der solidarischen Position zur Notwendigkeit der Einhaltung des Völkerrechts heraus.
Das sagte Konstantin Kossatschow, Vorsitzender des auswärtigen Ausschusses der Staatsduma (russisches Parlamentsunterhaus), am Freitag.
"Ich bin sicher, dass alle russischen Bürger in dieser sehr schwierigen Situation mit dem serbischen Volk sympathisieren. Diese Unterstützung ist nicht konjunkturbedingt. Sie ist nicht für den Augenblick und ergibt sich aus der Übereinstimmung der Prinzipien und Prioritäten, zu denen sich das serbische Volk in dieser äußerst komplizierten Situation bekennt. In dieser Situation ist die Vorrangstellung des Völkerrechts die Hauptpriorität, das von den albanischen Behörden des Kosovo grob verletzt worden war, die im Februar 2008 die Unabhängigkeit von Serbien erklärt hatten", sagte Kossatschow.
Am Freitag sprach er bei der Präsentation der russischen Ausgabe des Buches von Nenad Popovic "Offen über die Wirtschaft des Kosovo und Metochiens". Popovic ist ein bekannter serbischer Wirtschaftsexperte und ehemaliger Vorsitzender des Wirtschaftsrates für Kosovo bei der serbischen Regierung. Kossatschow ist Rezensent dieses Buches.
Serbien und Russland weigern sich, das Kosovo als einen unabhängigen Staat anzuerkennen, und erklären, dass der einseitige Schritt der Region zur Ausrufung ihres neuen Status grob gegen das Völkerrecht verstoße.
Kossatschow zufolge sind die Probleme der Wirtschaftslage der Region heute sehr aktuell. Das Buch erinnere daran, dass die Problemfragen der gegenseitigen Beziehungen zwischen den Serben und den Kosovo-Albanern besonders erfolgreich gelöst wurden, als die Wirtschaft des Kosovo in die jugoslawische und serbische Wirtschaft integriert war.
Kosatschow verwies darauf, dass die Wirtschaft der Region ungeachtet dessen, dass das Kosovo in der Geschichte der Menschheit die größte ausländische Hilfe pro Kopf der Bevölkerung erhalten habe, am Boden liege. Das sei eine Folge der künstlichen Aufteilung des serbischen Territoriums.
Das Buch von Popovic stellt ein Zeugnis und eine allseitige Analyse der historischen, politischen, rechtlichen und sozialen Faktoren dar, die die katastrophale Wirtschaftslage im Kosovo herbeigeführt haben.
Russland droht Veto gegen westlichen Resolutionsentwurf zu Georgien an
20:39|15/06/2009
NEW YORK, 15. Juni (RIA Novosti). Russland wird den westlichen Resolutionsentwurf zur Lage im Südkaukasus, in dem die territoriale Einheit Georgiens erwähnt wird, mit einem Veto blockieren, sollte er zur Abstimmung im UN-Sicherheitsrat unterbreitet werden.
Das sagte der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin am Montag in New York. Nach seinen Worten wurde in den Konsultationen im Weltgremium bis 17.00 Uhr Ortszeit (23.00 Uhr MESZ) eine Pause eingelegt. Danach wollen die Urheber des Resolutionsentwurfs diesen zur Abstimmung unterbreiten. „Wir haben offen gesagt, dass wir dagegen stimmen werden“, sagte Tschurkin.
Russlands Kompromissvorschlag zu UN-Mandat für Abchasien gescheitert
11:00|16/06/2009
NEW YORK, 16. Juni (RIA Novosti). Russland hat die Verlängerung des Mandats der UN-Mission im georgisch-abchasischen Krisengebiet blockiert: Abchasien sei kein Teil Georgiens mehr, so die Begründung. Die USA zeigten sich „enttäuscht“.
Die Vereinigten Staaten seien „tief enttäuscht“ über das Scheitern der von ihnen mit eingebrachten UN-Resolution zur Beobachtungsmission im georgisch-abchasischen Krisengebiet, sagte die stellvertretende UN-Botschafterin der USA, Rosemary DiCarlo.
Der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin kritisierte jedoch, Moskau habe der Mandatsverlängerung unter diesen Bedingungen nicht zustimmen können. Deshalb habe Russland am Montag bei der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat auf sein Vetorecht zurückgegriffen.
Das bisherige Mandat existiere nicht mehr, weil Georgien Südossetien angegriffen habe und aus der 1994 vereinbarten Waffenruhe ausgestiegen sei. Der von Großbritannien, Frankreich und den USA eingebrachte Resolutionsentwurf berücksichtige nicht, dass Abchasien kein Teil Georgiens mehr sei, und somit nicht akzeptabel sei, betonte Tschurkin.
Vor diesem Hintergrund habe Russland einen Kompromiss angeboten. Dieser habe eine „technische Verlängerung“ des am 16. Juni ablaufenden Mandats um einen Monat ohne Verweis auf die territoriale Integrität Georgiens beinhaltet.
„Unsere westlichen Partner haben leider jedoch diesen Ansatz abgelehnt. Sie verfolgten weiter politische Chimären… Unsere Partner haben das Gift der Arznei vorgezogen. Das ist zu bedauern“, so Tschurkin.
Um 06.00 Uhr MEZ am Dienstag sei deshalb Schluss mit den UN-Beobachtungen im georgisch-abchasischen Krisengebiet, es beginne der „bürokratische Abbau“ der Mission. Gewöhnlich dauere dieser Vorgang drei Monate, sagte der russische UN-Botschafter.
Medwedew als erster Staatschef Russlands in Nigeria eingetroffen - Gespräche mit Yar'Adua
21:19 |24/ 06/ 2009
ABUJA, 24. Juni (RIA Novosti). Russlands Präsident Dmitri Medwedew ist am Mittwoch im Rahmen seiner Afrika-Reise zu einem Besuch in Nigeria eingetroffen.
Es handelt sich um die erste Visite eines russischen Staatsoberhauptes in dem afrikanischen Land. Nach der Ankunft fand im Innenhof des nigerianischen Präsidenten Umaru Musa Yar'Adua die offizielle Begrüßungszeremonie statt. Ein Militärorchester intonierte die Staatshymnen Russlands und Nigerias, worauf ein Salut geschossen wurde.
Medwedew und Yar'Adua stellten einander die Mitglieder ihrer Delegationen vor und nahmen die Verhandlungen auf. ________________________________________________________________________________
Russland und Nigeria vereinbaren Kooperation in Gasindustrie und Raumfahrt 23:14|24/ 06/ 2009
ABUJA, 24. Juni (RIA Novosti). Die Verhandlungen zwischen den Präsidenten Russlands und Nigerias, Dmitri Medwedew und Umaru Musa Yar'Adua, sind am Mittwoch in Abuja mit der Unterzeichnung von sechs Dokumenten zu Ende gegangen.
Das wurde in der nigerianischen Hauptstadt offiziell mitgeteilt. Der russische Gaskonzern Gazprom und die Nigerianische Nationale Ölgesellschaft werden demnach ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Medwedew kündigte an, dass Russland "Milliarden US-Dollar" in die Energiesphäre Nigerias investieren will. Zudem wurde eine engere Kooperation in der Raumfahrt vereinbart.
Beide Länder signierten ferner Abkommen über die Begünstigung und gegenseitigen Schutz von Investitionen, über die Kooperation bei der friedlichen Nutzung von Atomkraft und über die Zusammenarbeit zwischen den Justizministerien.
Nach Angaben des Gazprom-Vertreters in Nigeria, Wladimir Iljanin, will der Gaskonzern bei der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit Nigeria rund 2,5 Milliarden Dollar in die Gasgewinnung im Land investieren.
Die Präsidenten beider Länder sprachen sich für eine Reform des Energiemarktes aus. Das wurde in dem gemeinsamen russisch-nigerianischen Kommunique festgeschrieben, das zum Abschluss der Gespräche angenommen wurde. "Medwedew und Yar'Adua befürworten die Vertiefung des konstruktiven Dialogs zwischen ihren Ländern, die zu den weltgrößten Ölproduzenten zählen", heißt es in dem Dokument.
Die erkundeten Ölreserven in Nigeria werden von Experten mit 35 Milliarden Barrel (5,4 Milliarden Tonnen) angegeben. Russland lag Ende 2008 mit 10,88 Milliarden Tonnen erkundenten Ölvorräten an achter Stelle in der Welt. Zugleich gilt Russland mit der jahresdurchschnittlichen Gewinnung von rund 480 Millionen Tonnen als der zweitgrößte Ölförderer nach Saudi-Arabien.
Ärger in Straßburg: Georgien macht Stimmung gegen Russland - "Kommersant"
13:42 | 26/ 06/ 2009
MOSKAU, 26. Juni (RIA Novosti). Die am heutigen Freitag in Straßburg zu Ende gehende PACE-Tagung könnte für die russische Delegation die letzte sein, schreibt die russische Zeitung "Kommersant" am Freitag.
Wie Konstantin Kossatschow, Leiter des Ausschusses für Auswärtiges in der Staatsduma (Parlamentsunterhaus), der "Kommersant" sagte, könnte Russland bereits im Herbst oder Winter das Stimmrecht in dieser großen Organisation Europas entzogen werden.
Moskau drohte mehrmals, dem Europarat den Rücken zu kehren, wenn es zu dieser Sanktion kommen sollte. In diesem Fall werden die russischen Bürger die Möglichkeit verlieren, die Entscheide russischer Gerichte und Behörden vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anzufechten.
In der ganzen Woche sammelte die georgische Delegation im Europapalast Unterschriften mit der Forderung, der russischen Delegation das Stimmrecht zu entziehen. Als Grund dafür wird der Umstand angegeben, dass Moskau mehrere PACE-Resolutionen nicht erfüllt habe.
So verlangte der Europarat, eine unabhängige Untersuchung des Kaukasus-Konflikts vom August des Vorjahres durchzuführen, internationalen Beobachtern Zugang zur Region zu sichern und die russischen Truppen abziehen zu lassen. Außerdem rief die PACE Moskau auf, die Anerkennung Abchasiens und Südossetiens zurückzunehmen.
Russlands Delegation nennt diese Forderungen provokativ und absichtlich unerfüllbar, versteht jedoch, dass sie künftig zu einer Revision der Vollmachten der russischen Vertreter in der PACE führen könnten.
Kossatschow: "Ich fürchte, wir stehen vor einem sehr großen Konflikt in der Zukunft. Die Diskussion wird sich qualitativ verändern: Während früher erörtert wurde, ob Russland Recht habe oder nicht, so wird die Rede jetzt davon sein, ob wir die Beschlüsse der Versammlung erfüllt haben. Wir aber können nicht die Erfüllung wie auch immer formulierter Beschlüsse demonstrieren, da wir sie von Anfang an ablehnten."
In der politischen Führung in Moskau wird neuerdings immer öfter gefragt, wozu Russland es nötig habe, im Europarat zu bleiben und sich Kritik aus diversen Quellen anzuhören.
Übrigens habe die russische Delegation, wie Kossatschow sagt, "einen genauen und durchdachten Handlungsplan" zur Bekämpfung der Versuche, sie um das Stimmrecht in der PACE zu bringen. Allerdings präzisierte er nicht, worin der Plan bestehe.
Eine Quelle der "Kommersant" im Apparat des Europarates nimmt an, dass sich die Lage der russischen Delegation stark verbessern könnte, falls in diesem Herbst zu seinem neuen Generalsekretär ein Russland gegenüber freundschaftlich gesinnter Politiker gewählt werde. Demnach könne es sich vor allem um den ehemaligen PACE-Vorsitzenden René van der Linden handeln, der für seine äußerst freundschaftliche Einstellung zu Russland bekannt sei.
SOTSCHI, 27. Juni (RIA Novosti). Nach dem Attentat auf den Präsidenten der russischen Kaukasus-Republik Inguschetien, Junus-Bek Jewkurow, erwartet Staatschef Dmitri Medwedew von Sicherheitsbehörden einen Vergeltungsschlag gegen die Extremisten.
Auf der Sitzung des Sicherheitsrats am Samstag forderte Medwedew einen Bericht über den Ermittlungstand sowie darüber, „was schon getan wurde und was demnächst getan wird, um richtig einen angemessenen Antwortschlag zu versetzen.“ Die Lage in Inguschetien nach dem Anschlag bewertete Medwedew als kompliziert.
Jewkurow war am vergangenen Montag von einem Selbstmordattentäter verletzt worden, der mit seinem mit 70 Kilo Sprengstoff beladenen Auto in die Wagenkolonne des Präsidenten raste. Der Präsidentenfahrer starb wenige Stunden später in einem Krankenhaus. Neben Jewkurow erlitten zwei seiner Leibwächter Verletzungen. Jewkurow selbst wurde operiert und am Montagabend zur weiteren Behandlung nach Moskau gebracht.