Zitat von Milos_Obilicich habe nochw as hartes für euch, ratet mal wo tadic zum vaskrs gegangen ist? RICHTIG in die katolicka crkva habe ich heute gelesen der typ is sowas von game over xD
Stadtverwaltung Belgrads hat kurzen Prozess gemacht: Lokale müssen ab sofort um Mitternacht die Türen schließen - sonst drohen hohe Strafen. Stadt beraube sich dadurch ihrer wichtigsten Attraktion, so Kritiker.
Belgrad. Die ersten Stühle in den Schanigärten an der Belgrader Ulica Njegoševa werden schon weit vor Mitternacht aufgestapelt. Doch Freude über den verfrühten Feierabend kommt bei der sonst so fröhlichen Kellnerin im „Liquid“ keine auf. „Nun machen sie auch noch das Einzige kaputt, was in dieser Stadt gut ist – das Nachtleben“, klagt sie.
Fassungslos ordert ein empörter Gast nach langem Lamentieren über seinen unerwartet frühen Rauswurf schließlich eine Flasche Bier für den Heimweg. Er fühle sich wie ein Jugendlicher bei seinem ersten, heimlich getrunkenen Bier, stöhnt der ergraute Zecher: „Ausgerechnet Belgrad wollen die nun zu einem verschlafenen Provinzdorf machen.“
Während in Wien derzeit eine Debatte um die Ausdehnung der Sperrstunde tobt, hat die Stadtverwaltung Belgrads kurzen Prozess gemacht: Seit dem 11. Mai weht in dem legendären Nachtleben von Serbiens Hauptstadt ein gänzlich neuer Wind. Mit der Einführung eines ebenso frühen wie ungewohnt strikt kontrollierten Zapfenstreichs wollen die Stadtväter nicht nur den Anwohnern zu mehr Schlaf verhelfen, sondern auch den als jugendgefährdend eingestuften Alkoholsumpf des lebensfrohen Nachtschwärmer-Eldorados nachhaltig trockenlegen.
Werktags hat die Musik in den Kneipen und Wirtshäusern schon um 23 Uhr zu verstummen, bevor der letzte Gast um Mitternacht zu gehen hat. In Kiosken, Nachtläden und Tankstellen der Donaustadt ist seit Kurzem der Verkauf von Alkohol nach 22 Uhr strikt verboten.
Schlecht für Tourismus?
Strafen zwischen 50 und 10.000 Euro drohen Wirten und Pächtern, die die neuen Regeln zu unterlaufen versuchen. Am Wochenende dürfen die Kneipenzecher zwar eine Stunde länger ihrem Laster frönen. Doch obwohl zumindest Diskotheken und Nachtclubs an Save und Donau von der frühen Sperrstunde ausgenommen sind, warnen nicht nur der Gaststättenverband, sondern auch Tourismusstrategen vor den fatalen Folgen der nächtlichen Prohibition: Auf den internationalen Tourismusmärkten habe sich „die Stadt, die niemals schläft“ gerade mit ihrem reichhaltigen Nachtleben zu profilieren versucht, warnt Belgrads Wirtschaftskammer vor den negativen Auswirkungen auf die Besucherzahlen: Viel mehr Attraktionen als ihr lebendiges Ausgehleben habe die Zwei-Millionen-Einwohner-Stadt ihren Besuchern ohnehin nicht zu bieten.
Gastronomen sind erbost, dass nicht einmal die Fortgehmeilen in der Innenstadt von der Regelungswut ausgenommen wurden. Statt in Straßenzügen, in denen es zu häufigen Konflikten mit den Anwohnern komme, gezielte Maßnahmen zu treffen, werde nun ein ganzer Berufsstand in seiner Existenz bedroht, klagen die Pächter. Auch die Ankündigung der Stadt, Sondergenehmigungen beim Einbau spezieller Lärmschutzvorrichtungen zu erstellen, vermag die erbosten Wirte kaum zu beruhigen. „Dies wird nur der Korruption Vorschub leisten“, fürchtet der Belgrader Kriminalitätsexperte Strahinja Brajušković.
Gemeinsames Protesttrinken
Mit einem öffentlichen Protesttrinken im Herzen der Stadt haben derweil verärgerte Nachtschwärmer auf die strikten Sperrstunden reagiert: 2000 Facebook-Demonstranten ließen zu nächtlicher Stund lautstark die Bierdosen knacken. „Repression hat noch nie etwas gebracht“, begründet Facebook-Initiator Igor Miletić die Protestparty gegen die „Prohibition“: „Wir wollen uns nicht betrinken, aber vom Staat in derart banalen Angelegenheiten auch nicht eingeschränkt werden.“
Zitat von SLOGADas einzige wofür Belgrad bekannt ist und sie nehmen es der Stadt
dachte ich auch grad anstatt dass man das fördert was Geld und Image für Serbien bringt, versuchen sie wie Deutschland zu sein (ohne mediterrane Lokal-Kultur)
Naja Bürokraten sehen das eben anders ^^ und vielleicht gibt es in den Beograde-Partmeilen auch ältere Anwohner ^^ auf jeden Fall bescheuert, wem es nicht gefällt sollte da nicht hingehen/wohnen
Ja ich denke halt, dass die Älteren tendenziell auch wo anders wohnen. Natürlich wird es einige Ältere in den Partyvierteln geben, aber man kann wegen ihnen doch nicht das Nachtleben von geschätzten 500.000 Jugendlichen kaputtmachen.
Es gibt jedoch bereits Bestrebungen seitens Tadic & Co. alle Proteste zu verbieten. Vielleicht läd er sich ja Mubarak und al-Assad auf ein Käffchen ein.
Merkt dieser Tadic eigentlich nicht wie peinlich er Serbien in der ganzen Welt representiert? Das letzte was wir Serben verdient haben ist uns von Brüssel oder sonst jemandem diktieren zu lassen war wir zu tun haben.Ich sags euch dieser Boris ist der grösste Anti-Serbe denn es gibt.